Eines muss man Fabian Frei lassen. Der Mann steht hin. Auch nach den bittersten Pleiten. Selbst dann, wenns am meisten weh tut. «Ich habe mehr von uns erwartet. Die ganze Mannschaft wollte den Sprung an die Tabellenspitze schaffen. Aber so ist der Fussball, es ist kein Wunschkonzert. Der Gegner hat das gut gespielt und steht verdient dort, wo er ist», sagt der Thurgauer nach der 0:2-Niederlage im Spitzenkampf gegen YB.
Vorallem in der ersten Halbzeit haben die Basler keinen Stich, werden vom YB-Express regelrecht überfahren. «Nach 30 Minuten 0:2 im Rückstand zu sein ist gegen jeden Gegner schwierig und gegen diesen Gegner noch mal ein bisschen schwieriger. Im Moment muss gegen YB auch einfach sehr viel zusammenpassen, dass wir gegen sie als Sieger vom Platz gehen können. Und das hat es heute nicht. Und dann reicht es auch nicht», sagt Frei.
Auch weil er und sein Kumpel Luca Zuffi das Zentrum nicht in den Griff kriegen. Die beiden über 30-jährigen Routiniers haben zusammen über 900 Profi-Spiele absolviert, gegen die beiden 23-jährigen YB-Youngsters Aebischer und Martins bleiben sie aber chancenlos, verlieren zig Zweikämpfe, haben kaum Einfluss aufs Spiel.
«Dürfen jetzt nicht in Hektik verfallen»
Und hinten leistet sich der dritte FCB-Senior, Timm Klose, einen kapitalen Bock, der zum 0:1 führt. Statt den Ball per Kopf zu klären, legt der 1,95m-Turm den Bernern die Führung auf: «Wenn man sich die Tore anschaut, die können wir besser verteidigen», sagt Frei zu diesem Thema.
Oder anders ausgedrückt: Die FCB-Senioren agieren – vor allem in der ersten Halbzeit – wie Junioren! Man müsse das kritisch hinterfragen, sagt Frei, will aber nichts davon wissen, Horrorszenarien zu entwerfen: «Wir dürfen jetzt nicht in Hektik verfallen oder allzu frustriert sein. Jetzt haben wir drei oder vier Spiele guten Fussball gespielt und gute Resultate erzielt. Wir müssen jetzt nicht anfangen, nach einem Spiel alles zu hinterfragen.»
Dass YB die Nummer 1 sei, stehe hingegen fest: «Ich bin kein Fan von solchen Zahlen. Aber sie sind Tabellenführer, also sind sie die Nummer 1 in der Schweiz. Ganz einfach.» Und das, obwohl (oder weil) die Berner keinen einzigen Ü30-Spieler auf dem Rasen hatten.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |