Als das Gerücht die Runde macht, der FCB könnte sein Winter-Trainingslager in Dubai abhalten, laufen die Bebbi-Fans Sturm. Sie protestieren Anfang November beim Heimspiel gegen St. Gallen. Auf den Spruchbändern ist zu lesen: «Räägeboge während dr EM und Trainingslager im arabische Ruum: Schwerpunggt Rumpfstabilität für mee Rückgrat. Üebig abbräche!»
Die Übung wird keineswegs abgebrochen. Sondern in die Realität umgesetzt. Trotz des Fan-Protests. Basel gönnt sich die Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate nach Dubai (3. bis 14. Januar 2022). Also an einen Ort, wo die Menschenrechtslage inakzeptabel ist.
«Der FC Basel ist sich bewusst, dass die Durchführung des Trainingslagers in Dubai bei einigen seiner Fans auf Kritik stösst – und diese Kritik nimmt er sehr ernst. Der Club möchte betonen, dass die Clubwerte, festgehalten in der offiziellen Charta des FC Basel 1893, verbindlich sind. Nach sorgsamer Abwägung der Gesamtsituation sieht er im vorliegenden Fall aber keinen Verstoss gegen ebendiese Grundsätze», teilt der Super-League-Leader mit.
FCB spart Geld
Weiter heisst es: «Der FCB möchte jeden Generalverdacht und jede Sippenhaftung vermeiden. Er masst sich nicht an, Länder und Menschen in Kategorien aufzuteilen. Das soll keineswegs heissen, dass der FCB Missstände – welcher Art auch immer – gutheisst, sondern es soll heissen, dass sich der FCB für eine abschliessende moralische oder rechtliche Beurteilung nicht kompetent und nicht allein zuständig fühlt.»
Das liebe Geld spielt – natürlich – eine wichtige Rolle beim Entscheid pro Dubai. Denn: Der FCB wird in das Trainingslager eingeladen, er bezahlt lediglich die Flugkosten und spart einen sechsstelligen Betrag. «Dieser Umstand ermöglicht es dem Club, trotz der anhaltend schwierigen finanziellen Situation ein qualitativ hochwertiges Trainingslager durchzuführen.»
Zwei Testspiele sind im Wüsten-Trainingslager bereits geplant. Die Rahmen-Equipe misst sich mit dem RSC Anderlecht (34-facher belgischer Meister) und dem Zamalek SC (13-facher Ägypten-Champion, Ex-Klub von Christian Gross). (red)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |