Trainerduo Ural/Romano weg
Begeht der FCZ denselben Fehler nochmal?

Keine Überraschung: Murat Ural und Umberto Romano sind die Nächsten, die den FC Zürich verlassen. Wieder setzt der FCZ aber auf zwei in der Super League unerfahrene Co-Trainer.
Publiziert: 30.04.2024 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 10:55 Uhr
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Geschichte beim FCZ: Murat Ural (l.) und Umberto Romano.
Foto: freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

FCZ-Mitteilungen über Personalrochaden flattern mittlerweile täglich ins Haus. Weit über 30 hats in den letzten Wochen davon gegeben. Das neueste Kapitel: Die Verträge des Trainerduos Ural/Romano, das letzte Woche abgesetzt worden ist, werden aufgelöst.

Für Aussenstehende mag der definitive Abgang der beiden Co-Trainer überraschend kommen. In Wahrheit ist er es nicht. Seit dem Wechsel zu Interimscoach Ricardo Moniz, den der FCZ am vergangenen Montag mitgeteilt hat, war klar: Weder Ural noch Romano haben beim FC Zürich eine Zukunft.

Ural steht noch am Anfang

Das hat einfache Gründe: Sowohl Ural als auch Romano haben hohe Ambitionen und wollen beide in einer Profi-Mannschaft arbeiten. Da beim FCZ höchstens eine Rückstufung in die U21 oder in den Nachwuchs infrage kam, war klar, dass beide den Verein verlassen werden. Selbiges liess bereits Ex-U21-Trainer Genesio Colatrella nicht mit sich machen. Colatrella hätte in die U19 zurückgestuft werden sollen, ging stattdessen aber freiwillig. Für jeden ambitionierten Trainer ist es eine Demütigung, wenn er degradiert wird.

Wohin es Ural und Romano verschlägt, wird sich zeigen. Ural ist noch am Anfang seiner Trainerkarriere und gilt als Talentförderer sowie smarter Typ, der früher oder später eine Super-League-Mannschaft übernehmen dürfte. Romano war schon Cheftrainer beim FC Winterthur, mehrheitlich aber als Co-Trainer aktiv.

Läuft der FCZ nochmal ins Messer?

Wie es beim FCZ jetzt weitergeht: Moniz, der als schwieriger Charakter gilt, kriegt als Interimstrainer noch einen zusätzlichen Assistenten. Auch dazu informierte der FCZ am Montag. Dorjee Tsawa, eigentlich Athletiktrainer bei der U21-Mannschaft, hilft bis zum Saisonende aus. Was ihn als Assistenten für die erste Mannschaft qualifiziert, bleibt das Geheimnis von Sportchef Malenovic.

Betrachtet man die Zusammensetzung genauer, passt sie zum FCZ-Chaos. Nun hat Moniz zwei Assistenten, die in dieser Funktion auf Super-League-Niveau völlig Grün hinter den Ohren sind: Tsawa und Johan Vonlanthen. Genau wie es das Trainerduo Ural und Romano, unter dem der sportliche Erfolg ausgeblieben ist, war. Immerhin bringt Moniz Erfahrung als Cheftrainer mit.

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FC Sion
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