Trainer-Chaos beim FC Sion immer wilder
Constantin weiss nichts von Bettoni-Rücktritt

Sion-Trainer David Bettoni soll laut dem «Nouvelliste» am Morgen nach der Demütigung in Genf (0:5) der Mannschaft seinen Rücktritt angekündigt haben. Präsident Christian Constantin hat davon keine Kenntnis.
Publiziert: 14.05.2023 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2023 um 19:01 Uhr
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Das zehnte Spiel von David Bettoni an der Seitenlinie des FC Sion war womöglich das letzte.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Ugo Curty

Vor zwei Monaten wurde David Bettoni (51) beim FC Sion als Mann der Stunde angepriesen. Der Trainer sollte die Walliser in einem turbulenten Saisonendspurt in sichere Gewässer führen. Zwei Trainer (Paolo Tramezzani und Fabio Celestini) mussten in dieser Saison bereits ihren Posten räumen.

Der 51-jährige Franzose, zuvor Assistent bei Real Madrid unter Zinédine Zidane, war sich seinerseits sicher, dass Sion «das ideale Umfeld» sei, um seine Karriere als Cheftrainer zu lancieren. «Wenn ich Zweifel gehabt hätte, hätte ich nicht beim FC Sion unterschrieben», sagte er bei seiner Vorstellung am 9. März dieses Jahres.

CC nicht informiert

Nun, gerade mal zwei Monate später, soll David Bettoni seinen Spielern am Sonntagmorgen beim Training seinen Rücktritt angekündigt haben. Dies am Morgen nach dem Debakel im Rhone-Derby (0:5-Niederlage in Genf). Dies berichtet der «Nouvelliste» – verwendet dabei aber den Konjunktiv.

Offensichtlich wurde Sion-Präsident Christian Constantin (66) darüber nicht informiert. «Ich habe ihn seit gestern nicht mehr gesehen und nichts gehört. Vielleicht morgen», antwortete Christian Constantin Blick schriftlich.

Verrät Ziegler die Trainerentlassung?

Das Schicksal des Trainers schien bereits am Samstagabend im Stade de Genève entschieden zu sein. Der Sion-Präsident betrat in der Halbzeitpause beim Stand von 0:3 sehr wütend die Walliser Kabine. CC diktierte seinem Trainer vier Auswechslungen, darunter jene von Mario Balotelli. Verteidiger Reto Ziegler folgerte im SRF-Interview nach der Pleite daraus: «Ich denke, dass der Trainer morgen nicht mehr bei uns sein wird.»

Sion belegt in der Meisterschaft den letzten Platz, einen Zähler hinter Aufsteiger Winterthur. David Bettoni war es zunächst gelungen, die Mannschaft wieder in Schwung zu bringen, holte aus den letzten vier Spielen aber nur einen Punkt. Schwer wiegt insbesondere die 0:1-Heim-Niederlage gegen Winterthur vom vergangenen Wochenende.

Kehrt Tramezzani erneut zurück?

Möglich ist, dass Paolo Tramezzani (52) die Mannschaft für die letzten drei Spieltage und die allfällige Barrage übernimmt. Der Italiener begann die Saison an der Seitenlinie des FC Sion und ist noch immer unter Vertrag. Es wäre bereits seine vierte Amtszeit (!) beim FC Sion.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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