Punktgewinn dank VAR-Penalty
GC kann Servette nicht bezwingen und bleibt im Tabellenkeller stecken

Das Letzigrund wird zum Schauplatz einer dürftigen Partie. Servette baut nach starkem Beginn ab und GC agiert ideenlos. Der VAR sticht heraus mit seinen zwei Auftritten.

Publiziert: 29.08.2021 um 18:34 Uhr

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Aktualisiert: 29.08.2021 um 18:40 Uhr

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GC und Servette teilen sich in einer kampfbetonten Partie die Punkte.

Foto: Claudio Thoma/freshfocus

Nicola Abt und Max Kern

Das Spiel:

Vor dem Spiel stellt sich die Frage: Wie gut hat GC die Derby-Pleite in aller letzter Sekunde verdaut? Letzte Nachwehen machen sich in der Startphase bemerkbar. Die Bälle der Zürcher fliegen reihenweise ohne Abnehmer durch den Letzigrund. Für den ersten Volltreffer der Partie sorgt Servette Mittelfeldspieler Cognat. Rückstand und Weckruf für den Rekordmeister. Wach ist der VAR in Volketswil. Der meldet sich nach einem Tritt von Sauthier auf den Fuss von Campana. Da gibt es keine zwei Meinungen: Penalty. Der Gefoulte bringt GC zurück in dieses Spiel.

Beide Mannschaften sind bemüht, in der Offensive für Spektakel zu sorgen. Das Problem: Bemühung hat noch nie Tore geschossen und das bleibt auch am Sonntag so. Schalk erzielt kurz vor dem Ende den vermeintlichen Siegestreffer für Servette. Auch hier ist der VAR auf seinem Posten. Das Handspiel des Servette-Stürmers wird geahndet. Fun Fact: am Torpfosten von GC klebt ein PSG-Sticker. Ein Hauch von Champions-League im Letzigrund. Ein Relikt aus erfolgreichen Tagen. Die Realität heisst Platz acht in der Super League.

Die Tore:

20. Minute 0:1 | Timothé Cognat: Dieser Treffer hat sich abgezeichnet. Cognat schnappt sich die Kugel im Mittelfeld und läuft ohne jegliche Gegenwehr in Richtung Sechzehner. Kurz davor zieht er entschlossen ab. Der Ball schlägt in der rechten unteren Ecke ein. GC-Keeper Moreira taucht zu spät ab.

37. Minute 1:1 | Campana Romero: Hoxha schliesst freistehend vor dem Tor ab und scheitert. Während die Mehrheit der GC-Fans die Hände verwirft, meldet sich der VAR. Sauthier steht Campana auf den Fuss. Klare Sache. Der Gefoulte selber läuft an und versenkt den Strafstoss im rechten unteren Eck.

Der Beste: Toti Gomes. Der GC-Verteidiger hat Stevanovic, normal mit Abstand gefährlichster Genfer Angreifer, im Griff. Stevanovic wechselt zum Schluss entnervt die Seite.

Der Schlechteste: GC-Verteidiger Arigoni. Sein Fehlpass führt zur 1:0-Führung von Servette.

Das gab zu reden: Der Kurz-Einsatz von Ex-Bayern-Amateur Dimitri Oberlin. Der 1-fache Internationale kommt in der 71. Minute rein, geht zehn Minuten später nach einer Verletzung ohne Fremdeinwirkung schon wieder raus.

So geht es weiter: Es geht ab in die Nationalmannschaftspause. Die nächsten Super League Spiele stehen am Wochenende des 11. / 12. Septembers an. GC reist am Samstag in die Innerschweiz. Um 18.00 Uhr duellieren sie sich mit dem FC Luzern. Einen Tag später empfängt Servette zuhause den FC St.Gallen (14.15 Uhr)

GC - Servette 1:1 (1:1)

Letzigrund: 4018 Fans. Schiedsrichter: Wolfensberger

Tore: 20. Cognat (Clichy) 0:1. 37. Campana (Pen.) 1:1.

GC: Moreira; Arigoni, Margreitter, Toti Gomes; Bolla, Kawabe, Diani, Hoxha; Herc; Demhasaj, Campana.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Clichy; Cespedes; Cognat, Valls; Stevanovic, Kyei, Antunes.

Bemerkungen: GC ohne Bonatini, Lenjani, Morandi und Nadjack (alle verletzt). Servette ohne Deana, Douline, Fofana, Imeri und Severin (alle verletzt).

Gelb: 36. Sauthier (Foul). 58. Rouiller (Foul). 88. Diani (Foul).

Einwechslungen:

GC: Da Silva (63. für Demhasaj). Cvetkovic (77. für Hoxha). Pusic (77. Kawabe). Loosli (77. für Margreitter). Gjorgjev (90. für Campana).

Servette: Schalk (65. für Antunes). Rodelin (65. für Valls). Oberlin (71. für Kyei). Diallo (81. für Oberlin)