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FC Basel
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Beendet
0:2
FC Zürich
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Simic 90'+1 (P)
Mathew 90'+4
Xhaka setzt in der Nachspielzeit zum Kopfstoss an
0:10
Die Nerven liegen blank:Xhaka macht in der Nachspielzeit den Zidane

FCB-Captain macht den Zidane
Taulant Xhaka tickt im Klassiker komplett aus

Vier Rote Karten und ein Penalty, der keiner war! Die Ereignisse im Joggeli zwischen Basel und Zürich überschlagen sich in der Schlussphase.
Publiziert: 07.05.2023 um 18:57 Uhr
|
Aktualisiert: 09.05.2023 um 15:36 Uhr
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FCB-Captain Taulant Xhaka schnappt sich Antonio Marchesano und lässt sich zu einer Tätlichkeit hinreissen.
Foto: freshfocus
Stefan Kreis und Yannick Peng

Das Spiel

Lange Zeit ist der Klassiker nahezu ereignislos. Und dann gehts plötzlich drunter und drüber. Nach einem harten Einsteigen von Nikola Boranijasevic gegen Jean-Kévin Augustin kommts zur Rudelbildung. Während dieser lässt sich Kasim Adams zu einer Tätlichkeit gegen Fidan Aliti hinreissen. Schiedsrichter Alessandro Dudic zeigt dem FCB-Verteidiger Rot.

Dudic spricht dem FCZ kurz danach fälschlicherweise einen Penalty zu. Bledian Krasniqi fällt im Strafraum im Zweikampf mit Michael Lang. VAR Stephan Klossner schaltet sich nicht ein. Die Basler verstehen die Welt nicht mehr. «Eine klare Schwalbe», sagt der verwarnte FCB-Coach Heiko Vogel im blue-Interview. Roko Simic trifft aus elf Metern für den FCZ (91.), Ifeanyi Mathew macht danach den Sack zu (94.).

«Habe einen Kontakt gespürt und bin zu Boden gegangen»
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FCZ-Krasniqi zum Penalty-Pfiff:«Habe einen Kontakt gespürt und bin zu Boden gegangen»

Anschliessend tickt Taulant Xhaka komplett aus. Der Captain des Heimteams greift Antonio Marchesano ins Gesicht. Dudic schickt ihn unter die Dusche. Auf dem Weg in die Katakomben macht Xhaka den Zidane und rammt Nikola Katic, der in der zehnten Minute an der Latte scheiterte, seinen Kopf in die Brust. In dieser unübersichtlichen Phase fliegen auch Wouter Burger (FCB) und Mirlind Kryeziu (Ersatzspieler FCZ) mit Rot vom Platz.

Bizarr: VAR Klossner schaltet sich auch noch ein und bittet Dudic darum, sich die Xhaka-Szene gegen Marchesano nochmals anzuschauen. Denn: Dudic zeigte dem bereits verwarnten Xhaka zunächst Gelb. Der Ref entscheidet sich um, lässt Xhaka nochmals aus den Katakomben holen, um ihm mitzuteilen, dass er die Gelbe Karte zurücknimmt. Stattdessen zeigt er Xhaka direkt Rot.

Die Tore

91. Roko Simic 0:1 | Simic verwandelt den Penalty sicher, er schickt Hitz in die falsche Ecke.

94. Ifeanyi Mathew 0:2 | Basel ist entblösst. Mathew bleibt alleine vor Hitz cool und schiesst den Ball in die hohe Ecke.

Heiko Vogel (Basel-Trainer) im blue-Interview

«Kein Penalty! Das war eine klare Schwalbe. Unverständlich, warum hier der VAR nicht eingreift. Ich habe um den VAR gebeten. Der Schiedsrichter war arrogant und ignorant. Ich hätte gerne dem Schiedsrichter die Gelbe Karte gegeben.» Zur Kartenflut zum Schluss: «Das Spiel hat das nicht verdient. Es war eigentlich ruhig und fair. Das wird dem Fussball nicht gerecht.»

Der Beste

Bledian Krasniqi. Der wuselige Mittelfeldspieler bringt nach seiner Einwechslung Schwung rein. Holt den Penalty raus, der keiner ist.

Der Schlechteste

Taulant Xhaka. Verliert komplett die Nerven in der Schlussphase.

Die Noten

Das gab zu reden I

Vier Tage vor dem grossen FCB-Auftritt in der Conference League gegen die Fiorentina verletzt sich Sergio Lopez am linken Fuss. Im Zweikampf mit FCZ-Stürmer Junior Ligue knickt der FCB-Verteidiger kurz vor der Pause übel um. Der Spanier sitzt nach seiner Auswechslung in Tränen aufgelöst auf der Bank. Wie lange er ausfällt, ist derzeit unklar. Es ist allerdings nur schwer vorstellbar, dass er am Donnerstag Trainer Heiko Vogel zur Verfügung steht.

Das gab zu reden II

Bei Anpfiff stehen sich der Tabellenfünfte (Basel) und der -achte (FCZ) gegenüber. 371 Tage zuvor im Joggeli trafen die auf Rang zwei klassierten Bebbi auf den damaligen Spitzenreiter aus Zürich. Die Gäste siegten 2:0 und krönten sich dadurch vorzeitig zum Schweizer Meister.

Die Tabelle

Basel bleibt Fünfter, der FCZ Achter. Die Bebbi liegen vier Punkte hinter Luzern. Die Zürcher verschaffen sich im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft. Schlusslicht Sion ist nun sechs Zähler entfernt.

So gehts weiter

Basel reist kommende Woche nach Italien und bestreitet am Donnerstag das Halbfinal-Hinspiel in der Conference League gegen die Fiorentina (21 Uhr). In der Super League heisst am 14. Mai der Gegner auswärts St. Gallen (16.30 Uhr). Der FCZ duelliert sich in sieben Tagen in der Fremde mit seinem Meister-Nachfolger YB (14.15 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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