Stürmer will zu Servette
Dicke Luft zwischen YB-Bossen und Nsame

Jean-Pierre Nsame ist in Bern nicht mehr glücklich. Am Montag kam es zum Streit mit Sportchef Steve von Bergen und Christoph Spycher. Die Situation scheint verfahren.
Publiziert: 24.01.2024 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2024 um 09:11 Uhr
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Einst spielten sie zusammen für YB, jetzt verwehrt Sportchef von Bergen seinem Spieler Nsame den Wechselwunsch.
Foto: Keystone
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Erst beklagte sich Jean-Pierre Nsame (30) über zu wenig Spielzeit, später legte er mit einem Interview nach, in dem er offen über Angebote von Basel und Servette sprach. Nsame hatte seine Unzufriedenheit über die Situation in Bern mehrmals an die Öffentlichkeit getragen. Und gemäss «Tribune de Genève», die enge Kontakte zum Umfeld des Stürmers pflegt, kam es am Montagabend zur Eskalation.

«Schämpu» stösst sauer auf, dass YB ihn partout nicht nach Genf ziehen lässt. Denn Nsame würde am liebsten zu jenem Klub zurück, bei dem er 2016 seine Karriere so richtig lanciert hatte. Mit Servette, das nach dem Abgang von Chris Bedia zu Union Berlin einen neuen Stossstürmer sucht, soll er sich bereits einig sein.

Seinem Wechselwunsch wollte Nsame am Montag nochmals Nachdruck verleihen, stiess bei Spycher und von Bergen aber auf taube Ohren. Die Berner Bedingung bleibt, dass man Nsame nur ins Ausland ziehen lässt. Dabei wurde der Ton zwischen Nsame und den YB-Bossen immer schärfer, bis der Kameruner das Treffen wutentbrannt verliess und die Tür zuknallte. Auf X markiert er einen Post, der seinen Wechsel fordert, mit «gefällt mir».

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Geht Nsame im Winter nach Italien?

Ein Wechsel während dieses Transferfensters innerhalb der Schweiz scheint also ausgeschlossen. Für Nsame sind daher zwei Szenarien denkbar: Er stimmt einem Auslandstransfer zu und verlässt YB ein halbes Jahr vor Vertragsende. Oder er sitzt den Vertrag aus und kann im Sommer ablösefrei nach Genf wechseln.

Interesse aus dem Ausland am mit neun Toren aktuell zweitbesten Super-League-Torschützen wäre vorhanden. Eine konkrete Spur soll zu einem italienischen Klub führen, gemäss Transferexperte Gianluca Di Marzio soll es sich um Como aus der Serie B handeln. An den italienischen Fussball hat Nsame nach seiner Leihe zum Venezia FC zwar keine guten Erinnerungen, er blieb in elf Einsätzen ohne Torerfolg. Will er in diesem Frühjahr aber regelmässig spielen, müsste er fast ins Ausland wechseln. In Bern dürfte er nach diesen Vorkommnissen kaum mehr Spielzeit erhalten, als er in der laufenden Saison schon bekommen hat.

Egal, wie sich die Situation klären wird: Es ist ein unschönes Ende einer grossen Erfolgsgeschichte. Nach fünf Meistertiteln, zwei Cupsiegen sowie 242 Pflichtspielen und 140 Toren dürfte Nsame YB im Zwist verlassen. Die Frage ist nur: wann und wohin?

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
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FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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