Stocker, Schönbächler & Co.
Die Sorgenkinder der Super-League-Klubs

Nicht nur Nassim Ben Khalifa macht seinem Klub Bauchschmerzen – auch Valentin Stocker oder Marco Schönbächler müssen beissen. Und selbst YB hat ein Sorgenkind.
Publiziert: 07.01.2019 um 01:14 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2019 um 17:21 Uhr
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Sulejmani könnte den Bernern wegen seinem Fussbruch noch längere Zeit fehlen.
Fussball-Redaktion

YB: Miralem Sulejmani

Am 8. Dez. siegt YB gegen Thun 3:2. Den Assist zum Last-Minute-Siegtreffer liefert Miralem Sulejmani. Mit gebrochenem Fuss. Rund zehn Wochen soll er ausfallen, schreibt YB. Würde heissen: Sulejmani könnte ungefähr gegen Sion am 2. März wieder ins Geschehen eingreifen. Könnte! Denn Fussbrüche sind unberechenbar. Und der Wert von Sulejmani unschätzbar: Mit 11 Assists ist der die Nummer eins der Liga.

Basel: Valentin Stocker

Ist Valentin Stocker (29) fit, kann er für den Unterschied sorgen. Nur: Richtig in Form war der Linksfuss seit seiner Rückkehr ins Joggeli noch nie. Im ersten Halbjahr kämpft er mit den Nachwehen einer komplizierten Meniskusverletzung. In dieser Saison schlägt er sich öfter mit Blessuren herum, als auf dem Platz zu stehen. Aktuell laboriert der sechsfache Schweizer Meister an einem Muskelfaserriss, verpasst den Trainingsauftakt. Zum Rückrundenstart dürfte Stocker davon aber nicht mehr viel spüren. Und endlich wieder für den Unterschied sorgen? 

Thun: Moreno Costanzo

Im März riss sich Moreno Costanzo (30) das Kreuzband. Einsätze seither? Null. Nun hoffen die Thuner, dass ihr leidgeplagter Mittelfeldspieler kommende Woche wieder mit dem Team trainieren darf. Ein Belastungstest wird Klarheit schaffen. Es scheint aber unwahrscheinlich, dass Costanzo schon in diesem Frühjahr wieder zum unbestrittenen Leistungsträger werden kann. Er soll behutsam aufgebaut werden.

Zürich: Marco Schönbächler

Am Freitag wird Marco Schönbächler 29 Jahre alt – beruflich hat der FCZ-Flügel aber wenig zu feiern. Der Ex-Natispieler spielte seit dem 1. September keine Liga-Minute mehr, obwohl er fit ist. Für Trainer Ludovic Magnin ist Schönbi formmässig nicht da, wo er ihn sich erhofft. Ändert das die Winter-Vorbereitung?

Luzern: Tomi Juric

Der Stürmer will weg, Luzern lässt ihn gehen. Nur: Jurics Vertrag läuft noch bis Sommer 2019. Dass der 27-Jährige in diesem Winter angemessene Angebote erhalten wird, bleibt zu bezweifeln. Seit seinem geplatzten Wechsel zum FC Basel im letzten August kam Juric nur auf knapp 270 Einsatzminuten. Deswegen darf der australische Nationalstürmer auch nicht für sein Heimatland am Asien-Cup (5. Januar bis 1. Februar 2019) auflaufen, was seine sowieso schon geringe Motivation sicherlich nicht fördern wird. Dass Juric ein Angebot von Sion-Präsident Christian Constantin aus dem Wallis erhalten soll, ist Wunschdenken vonseiten der Luzerner.

St. Gallen: Nassim Ben Khalifa

Die ganze Story zu Ben Khalifa gibts hier!

Sion: Pajtim Kasami

Das erste Mal weg aus Sion wollte er schon nach einem halben Jahr. Doch Pajtim Kasami (26) ist immer noch im Wallis. Nun seit Sommer 2017. Und kickte sich zuletzt den Frust darüber, dass es nie was wurde aus einem Transfer mit immer besseren Leistungen von der Seele. Jetzt will er wieder weg. Doch die Türe des FC Basel ist zu. Findet er eine andere offene? Falls nicht: Sehen wir wieder einen bärenstarken Kasami im Dress des FC Sion?

Lugano: Die Goalies

Weder der junge Noam Baumann (22) noch Routinier David Da Costa (32) waren ein verlässlicher Rückhalt. Präsident Angelo Renzetti sprach vor der Saison davon, an den internationalen Plätzen schnuppern zu wollen. Utopisch! Und das auch wegen Schwächen der Torhüter sind die Bianconeri weit davon entfernt. Ob ein neuer Schlussmann kommt, ist allerdings noch nicht entschieden.

GC: Souleyman Doumbia

Der Links-Verteidiger ist zweifelsfrei einer der schnellsten des Landes. Aber: Stellungs-Spiel ist für den 22-jährigen Ivorer immer noch ein Fremdwort. Obwohl Sportchef Mathias Walther träumt(e), «Dudu» einst für mehrere Millionen zu verkaufen, will Trainer Thorsten Fink hinten links Ersatz. Kehrt Daniel Pavlovic zurück? Oder Reto Ziegler?

Xamax: Arbenit Xhemajli

Der junge, grundsätzlich talentierte Innenverteidiger hatte zunächst Mühe, sich an den Super-League-Rhythmus zu gewöhnen. Dann fehlte er lange verletzt. Muss nun beweisen, dass er in der höchsten Liga mithalten kann – auch im Interesse seines Teams. Dessen defensive Stabilität ist sehr bescheiden.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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