Spitzenkampf gegen Leader YB
Diesen unerwarteten Vorteil hat der FCZ

Dass bei Meister YB ein Dutzend Spieler in der Nati-Pause irgendwo auf der Welt Länderspiele bestreiten, ist nicht überraschend. Dass bei Samstaggegner FCZ kein einziger Stammspieler abwesend war, hingegen sehr.
Publiziert: 25.11.2023 um 09:59 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2023 um 16:37 Uhr
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Die Super League kehrt zurück: Für FCZ-Trainer Bo Henriksen gehts in den Spitzenkampf gegen Leader YB.
Foto: freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Spitzenspiel im Letzigrund! Leader YB gastiert bei Verfolger Zürich. Der Hit findet direkt nach der Länderspielpause statt – hatten die beiden Trainer überhaupt Zeit, ohne die vielen abwesenden Nationalspieler das Topspiel vorzubereiten? Denn man könnte meinen, dass beide Spitzenmannschaften jeweils eine ganze Reihe Spieler abgestellt hätten.

Doch hoppla. Bei den Nationalspielern zeigt sich beim FCZ und bei YB ein total gegensätzliches Bild. Dem Meister fehlten zwölf Spieler, den Zürchern nur vier. Und beim FCZ war von den Stammspielern kein einziger auf Länderspielreise: Denn Silvan Wallner (U21-Nati) und Armstrong Oko-Flex (U21 Irland) gehören nicht zur Stammelf von Trainer Bo Henriksen, auch wenn Wallner gegen YB für den verletzten Fabio Daprelà spielen dürfte. Dazu waren noch zwei Zürcher in der Schweizer U19, die aber diese Saison keine Profieinsätze hatten. 

Alleine sechs YB-Spieler in Afrika unterwegs

Dagegen verstreute sich YB die letzten zwei Wochen über die halbe Welt. Für die Schweiz waren Filip Ugrinic, Ulisses Garcia und Loris Benito aufgeboten, nachnominiert wurde Goalie Anthony Racioppi. Aurèle Amenda spielte in der U21-Nati. Dazu waren Ebrima Colley, Saidy Janko (beide Gambia), Mohamed Ali Camara (Guinea), Meschack Elia (DR Kongo), Silvere Ganvoula (Kongo) für ihre Auswahlen in Afrika unterwegs. Dazu kommt mit Noah Persson (U21 Schweden) und Malik Deme (Schweizer U19) ein weiteres abwesendes Duo. 

Beim FCZ kein einziger Stammspieler weg – bei YB je nach Zählweise acht bis zehn. Zürich trainierte mit dem kompletten Team, die Berner nur am Freitag vor dem Spiel in Zürich. YB-Trainer Raphael Wicky schildert, dass man den Fokus bei den Daheimgebliebenen auf anderes legte: «Weil wir in allen drei Wettbewerben noch dabei sind, haben wir viele Spiele gehabt. Bei den Spielern, die in der Nationalteampause in Bern waren, galt es, das Training individuell anzupassen und einen Mittelweg zwischen intensivem Training und Erholung zu finden. Das ist uns auch mit reduziertem Bestand gut gelungen.» Der Walliser ergänzt: «Dass man in solchen Phasen improvisieren muss, gehört dazu.»

Henriksen sieht keinen Vorteil, zumindest beim Kräfteverschleiss

Zürich mit Trainings-Vorteil vor dem Spitzenkampf. Oder? Wicky: «Als Trainer hat man natürlich immer am liebsten alle Spieler im Training. Wir freuen wir uns aber über jedes Aufgebot eines Nationalteams, das unsere Spieler erhalten. Erfahrungen auf internationalem Parkett sind für jeden Spieler sehr wertvoll.»

Henriksen seinerseits sieht keinen FCZ-Vorteil: «Ich denke, es spielt überhaupt keine Rolle. Denn soweit ich gesehen habe, sind viele der Nationalspieler von YB gar nicht zum Einsatz gekommen.» Der Däne meint also, dass es zumindest beim Kräfteverschleiss in der Natipause keinen grossen Unterschied geben sollte. Am Samstag wird es sich zeigen. 

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30
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FC Lausanne-Sport
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18
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