So wild war die Aufstiegs-Party
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Winterthur brennt:So wild war die Aufstiegs-Party

So wild feiern die Aufstiegshelden
Winti-Alves rutscht auf Bierpfütze aus!

Der FC Winterthur ist seit 37 Jahren wieder erstklassig. Das Party-Protokoll nach dem 5:0-Sieg gegen Kriens.
Publiziert: 22.05.2022 um 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2022 um 13:20 Uhr
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Tränen bei Winti-Coach Alex Frei.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Um 22.09 Uhr brechen alle Dämme, die 1:2-Pleite des FCA gegen Vaduz ist amtlich. Winti steht nach dem 5:0 in Kriens als direkter Aufsteiger fest. Das Team, das den Aarau-Match auf einem Handybildschirm zu Ende schaut, flippt aus vor Freude, auf den Tribünen gibts kein Halten mehr. Es kommt zum Platzsturm.

22.15 Uhr: Alex Frei vergiesst Freudentränen. Präsident Mike Keller nimmt ihn in den Arm. Dann lassen Spieler und Fans Frei hochleben, werfen ihn mehrmals in die Luft. Später sagt der Winti-Coach: «Unglaublich, dass wir es geschafft haben. Die Minuten, die wir auf den Vaduz-Sieg warten mussten, waren die längsten in meinem Leben als Trainer.»

22.39 Uhr: Es regnet goldenes Konfetti! Winti bekommt den Challenge-League-Pokal überreicht. Dieser wartete während des Spiels in der Mitte zwischen Kriens und Aarau – und wurde sofort nach der Entscheidung ins Kleinfeld gefahren. Captain Granit Lekaj stemmt die Trophäe in die Höhe. Riesenjubel in der Menge!

22.52 Uhr: Co-Trainer Davide Callà ist in Partylaune! Gegenüber Blick meint er: «Jetzt ist Zeit zum Festen! Erst müssen wir schauen, dass wir alle irgendwie in den Mannschaftsbus kriegen. Dann werden wir einen über den Durst trinken – und dann gehen wir nach Winterthur zu den Fans.» Goalie Raphael Spiegel pflichtet bei: «Wir gehen steil!»

23:10 Uhr: Alle in den Bus? Denkste. Einige Spieler zapfen Bier im Stadion-Restaurant, andere lassen sich mit dem Pokal ablichten. Auch Alex Frei lässt sich ein solches Erinnerungsfoto nicht nehmen. Roberto Alves sprintet husch in Richtung Kabine, um etwas zu holen, rutscht aber in einer Bierpfütze aus. Und fliegt in hohem Bogen auf den Latz. Autsch! Immerhin: Das Adrenalin und das Bier werden den Schmerz übertönen.

23:22 Uhr: Winti-Topskorer Roman Buess (16 Tore) holt im Blick-Interview zur Dankesrede für die Anhänger aus: «Diese Stadt, diese Fans haben den Aufstieg so etwas von verdient. Auch heute wieder war die Unterstützung unglaublich. Das war mehr als Super League würdig!»

23.31 Uhr: Eine Ambulanz verlässt das Stadiongelände. Ein Fan hat sich beim Platzsturm, beim Sprung von der Tribüne aufs Feld, das Bein gebrochen. Er ist nicht der einzige. Total werden drei (!) Bein- und mehrere Armbrüche verzeichnet. Die Sanitäter sind nach der Aufstiegs-Entscheidung im Dauereinsatz.

24.00 Uhr: Bahnhof Winterthur, die ganze Bevölkerung scheint auf den Beinen zu sein, Tausende pilgern Richtung Stadthaus, wo die Mannschaft gegen 1 Uhr erwartet wird.

01.38 Uhr: Das Warten hat ein Ende, die Aufstiegshelden erklimmen die Treppe, den Pokal mit im Gepäck. Die Fans zünden ein Feuerwerk. So wie die Mannschaft beim 5:0-Sieg gegen den SC Kriens. «Schützewiese, Schützewiese, hey, hey», schallt es aus Tausenden von Kehlen. Die Freude über die Erstklassigkeit nach 37 langen Jahren kennt keine Grenzen.

«Heute hat die Gerechtigkeit gesiegt»
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Winterthur-Jubel kennt keine Grenzen
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