So tickt FCZ-Neuzugang Leitner
Was er mit Lewis Hamilton gemeinsam hat

Er war als Teenager eines der grössten Talente Deutschlands und gewann mit Dortmund unter Jürgen Klopp das Double. Jetzt spielt Moritz Leitner im FCZ-Mittelfeld.
Publiziert: 15.10.2021 um 00:31 Uhr
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Moritz Leitner: Der FCZ-Mittelfeldspieler behauptet gegen YB-Aebischer den Ball.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Matthias Dubach

Beim Transfer von Moritz Leitner (28) zum FCZ spielte auch Josip Drmic eine Rolle. «Er hat mir einiges über den Klub, die Stadt und die Schweiz erzählt», sagt der Deutsche, August-Neuzugang fürs zentrale Mittelfeld der Zürcher. Leitner und Drmic wurden letzte Saison bei Norwich über Nacht aussortiert. «Sowas gibts manchmal im Fussball. Trotzdem war es enttäuschend, auch menschlich. Denn zuvor hatten wir mit dem Verein ja eine erfolgreiche Zeit.»

Ohne Spielpraxis auf Klubsuche? Schwierig. Drmic landet in Kroatien, Leitner beim FCZ.

Mit dem Deutschen hat die Super League nicht nur einen Spieler mit Bundesliga-, Premier-League- und Serie-A-Erfahrung bekommen. Sondern auch einen, der bei der Ernährung neue Wege geht. Wie in der Formel 1 Lewis Hamilton oder im Tennis Novak Djokovic, die beide Veganer sind. Leitner hingegen ernährt sich «plant based», also pflanzlich basiert.

Bei Dortmund wars familiär

Der Münchner beschäftigt sich stark mit seiner Ernährung. Davon zeugt auch sein Instagram-Account. «Ich mag essen, ich mag kochen. Es ist ein wichtiger Part des Lebens, vor allem für uns als Spitzensportler», sagt Leitner.

Doch die fleischlose Ernährung ist gerade im Sport auch umstritten. «Mir fehlt nichts. Es gibt viele Alternativen, die sehr schmecken. Doch man muss sich damit auch auseinandersetzen. Es geht um den richtigen Mix aus Eiweiss, Kohlenhydrate und gesunden Fetten», schildert Leitner, der erstmals in seiner Karriere in einem kleinen Fussballland spielt.

Und mit Zürich im Vergleich zu Dortmund, Stuttgart, Augsburg, Lazio und Norwich bei einem kleinen Klub. «Der FCZ ist mit seinen Erfolgen und seiner Geschichte überhaupt kein kleiner Klub», sagt Leitner aber sofort, «und was das Familiäre beim FCZ betrifft: Das ist nicht von der Vereinsgrösse abhängig. Ich habe in meiner Karriere grosse Klubs kennengelernt, wo ich mich nicht wirklich wohlgefühlt habe. Doch bei Dortmund, auch ein grosser Verein, war es extrem familiär.»

Mit 18 Double-Gewinner

Spricht Leitner über seine BVB-Jahre, kommt er ins Schwärmen. Als er erst 17 ist, jagen alle deutschen Topklubs das Supertalent von 1860 München. Auch die Bayern. Doch als «Sechzger» zu den «Roten»? Leitner schmunzelt und sagt: «Mein Papa hätte mich nie mehr angeschaut!» Doch nach einem Gespräch mit BVB-Trainer Jürgen Klopp ist sowieso klar: Leitner wechselt zum Meister und holt als 18-Jähriger gleich in seinem ersten Jahr das Double. «Das war eine unfassbar schöne Zeit», sagt Leitner.

Wie war es unter Klopp? «Er ist sehr menschlich und extrem ehrlich. Bei ihm weisst du genau: Wenn du alles gibst, ist er immer für dich da. Ich verfolge ihn auch heute bei Liverpool noch aufmerksam und kann beim Beobachten der Spiele immer etwas dazulernen!»

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30
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FC Lausanne-Sport
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18
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Servette FC
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FC Zürich
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18
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