Sion-Ziegler tobt nach Hands-Entscheid
«Das nächste Mal schneide ich mir die Arme ab»

Auch gegen den FCZ kann Sion im Tourbillon nicht gewinnen. Nach der schwachen Leistung hadert vor allem Hands-Sünder Reto Ziegler mit dem Schiedsrichter.
Publiziert: 06.02.2023 um 11:51 Uhr
|
Aktualisiert: 13.02.2023 um 16:56 Uhr
1/5
Der VAR checkte die Szene, in der Sion-Ziegler den Ball an die Hand bekam.
Foto: Screenshot SRF

Da dachte man, es würde endlich eine sorgenfreie Saison im Wallis, jene der Ausgabe 2022/23. Und mit Mario Balotelli vielleicht sogar mehr. Doch nach dem 0:1 gegen den FCZ muss man konsterniert feststellen: Der FC Sion ist keinen Deut weiter als in den Vorsaisons.

Dabei stand man nach elf Runden auf Platz drei, hatte nach einem Sieg gegen Luzern Mitte Oktober 13 Punkte Vorsprung auf den Letzten, den FCZ. Jetzt sind es noch zwei. Kein Sieg in den letzten acht Spielen. Schlechtestes Heimteam. Die Niederlage gegen Zürich war die sechste Saisonpleite im Tourbillon!

Sion-Coach Celestini bleibt entspannt

Klar, es ist viel Pech dabei. Zum Beispiel, dass Video-Referee Tschudi das klare Handspiel von Hornschuh nicht gleich bewertet wie jenes von Ziegler drei Minuten später. Einmal gibts den Pfiff. Einmal nicht. Wer soll das verstehen? Ziegler jedenfalls nicht: «Ich habe die Arme bestmöglich versteckt. Nächstes Mal schneide ich sie mir ab.»

Auf diese Diskussion eingehen mag der neue Coach nicht, dessen Bilanz mit einem Punkt aus drei Spielen miserabel ist. Fabio Celestini sah erstaunlich viel Positives: «Ref oder VAR sind nicht das Thema. Und wir müssen auch nicht auf die Rangliste schauen. Wir sind sechs Punkte von Europa entfernt. Das sind zwei Siege. Ich habe jedenfalls meinem Team nichts vorzuwerfen. Fehler gehören nun mal zum Fussball.»

Da wirkt einer im Walliser Schmelztiegel erstaunlich relaxt. Mal schauen.

1/7
Esther Staubli (r.) erklärt den FCZ-Spielern, wieso es in der ersten Hälfte keinen Elfmeter gab.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus

«Hatte schwierigere zweite Halbzeit erwartet»

Ganz anders die Gefühlslage beim FCZ. Die Rückrunde verläuft nach Wunsch: drei Spiele, sieben Punkte. Das, was Blick-Kolumnist Kubi vorhergesagt hat, scheint einzutreten. Dass der FCZ in Rekordzeit mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben wird. «Der Sieg ist verdient. Ich hatte sogar eine schwierigere zweite Halbzeit erwartet», so Trainer Bo Henriksen cool. Und ja, er hat recht. Wie viele klare Torchancen hatte Sion? Genau eine... Diese Zahl ist erbärmlich. (aku/ucu)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?