Dass irgendwann im Laufe der Saison das YB-Innenverteidigerduo Anel Husic (23) und Sadin Crnovrsanin (22) heissen würde, darauf wäre wohl niemand auch nur im Traum gekommen. Und damit hätte man viel Geld machen können.
Geplant war das indes auch nicht. Natürlich nicht. Schliesslich beginnt in Yverdon Captain Fabian Lustenberger als Patron. Neben ihm Husic, der in seiner Zeit bei Lausanne schon 40 Super-League-Einsätze hatte, also alles andere als ein Rookie ist. Doch bei YB braucht man oft Zeit. So auch der ehemalige U21-Nationalspieler. In Yverdon ist es dann so weit, dass er erstmals beginnen darf, nachdem er zuvor erst im Cup zu einem Kurzeinsatz gekommen war.
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Plötzlich auf dem Feld
Am Ende steht ein 0:0. Und Husic zieht eine positive persönliche Bilanz: «Ich bin sehr stolz, nun die Farben von YB tragen zu dürfen. Und glücklich über meine Leistung.» Kann er auch sein, denn die war einwandfrei. YB gestand Yverdon keine einzige grössere Torchance zu.
Das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere ist jene von Crnovrsanin, dem jungen Mann mit montenegrinischen Wurzeln, der aber in Bern aufgewachsen ist. Schon die ganze Woche über hatte er mit der ersten Mannschaft trainiert, weil gegen Yverdon Aurèle Amenda und Ali Camara gelbgesperrt waren und Loris Benito noch länger verletzt ausfällt. Blieben also nur Lustenberger und Husic. Trainer Joël Magnin hatte deshalb im Vorfeld des Yverdon-Spiels die Jungen, die er in seinem Team hatte, gewarnt: «Plötzlich steht ihr auf dem Feld. Dann müsst ihr bereit sein.» So wird der Coach in der «Berner Zeitung» zitiert.
Schon das zweite Spiel des Duos Husic/Crnovrsanin
Und so kommt es dann auch, als sich Lustenberger kurz vor der Pause eine Oberschenkel-Zerrung zuzieht und Crnovrsanin ranmuss. Zusammen mit Husic. Allerdings: Die beiden hatten schon mal zusammen proben dürfen. In der U21 gegen die U21 des FCZ am 23. März. Prompt gabs einen 2:0-Sieg. Und auch in der Super League behalten die beiden ihre reine Weste. Entsprechend zufrieden zeigt sich Husic: «Der Junge ist bereit. Er hat hart gearbeitet, die ganze Woche über gut trainiert. In dieser habe ich viel mit ihm gesprochen und ihm geholfen. Und es war ja auch mein erstes Spiel in der Startelf. Also haben wir uns gegenseitig geholfen. Und es ist gut gegangen.»
Sehr gut sogar. Die beiden waren die besten Berner an diesem lausigen Sonntag in der gelb-schwarzen Offensive. «Sie haben gut harmoniert und sind souverän aufgetreten», gibts deshalb auch Lob vom Chef. Doch wie das so ist in diesem Business: Ruhm ist schnell vergänglich. Schon am Donnerstag gegen GC wird die Innenverteidigung wohl wieder Camara/Amenda heissen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |