Hier verpasst Cabral per Fallrückzieher den Ausgleich
3:23
Baumann rettet spektakulär:Hier verpasst Cabral per Fallrückzieher den Ausgleich

Sforza nach Lugano-Pleite
«Müssen den inneren Sauhund überwinden»

Nach der Pleite gegen Lugano appelliert FCB-Coach Ciriaco Sforza an die Einstellung seiner Spieler. Hat ein Aggressivleader wie Valentin Stocker gefehlt?
Publiziert: 21.03.2021 um 11:17 Uhr
1/8
Sinnbild für die Basler Pleite: Matias Palacios.
Foto: freshfocus
Stefan Kreis

Es ist gegen Lugano so, wies meistens ist, seit Ciriaco Sforza beim FCB an der Seitenlinie steht. Nach ansprechender erster Halbzeit brechen die Basler nach Wiederanpfiff ein, bringen rein gar nichts mehr auf die Reihe, geben das Spiel und die Führung aus der Hand, verlieren zum 10. Mal, werden von den Tessinern überholt – und auf Rang 4 durchgereicht.

Eine Frage der fehlenden Puste? «Nein», sagt Sforza. «Das Problem ist nicht die Kondition.» Sondern die fehlende Einstellung. «Wenn du Spiele gewinnen willst, musst du 90 Minuten lang Einsatz geben. Jeder muss sich Gedanken machen.» Seine Mannschaft habe nicht total versagt, sie müsse einfach den «inneren Sauhund» überwinden. «Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht.»

Hat Stocker gefehlt?

Wie wahr: Statt den Gegner – wie in der ersten Halbzeit – unter Druck zu setzen, agieren die Basler zu passiv, lassen Chancen zu, kassieren erst den Ausgleich und können froh sein, nicht schon früher in Rückstand zu geraten. Bottanis Siegtreffer? Die logische Konsequenz. Oder um es mit Nati-Verteidiger Silvan Widmer zu sagen: «Es ist nicht das erste Mal, dass wir in Hälfte zwei nachlassen. Wir müssen einfach entschlossener aus der Kabine kommen. Da brauchts von jedem Einzelnen mehr, dann passiert das nicht. Wir haben uns zurückgezogen, zu wenig Zweikämpfe gewonnen.»

BLICK sagt wer glänzte und wer enttäuschte
0:28
Zeugnis zu Lugano – FCB:BLICK sagt wer glänzte und wer enttäuschte

Die Frage, ob ein Aggressivleader wie der abgesägte Captain Valentin Stocker (31) gefehlt habe, will Sforza nicht beantworten. Es gebe auch andere Spieler, die Verantwortung übernehmen müssten. Mit Timm Klose (32), Silvan Widmer (28), Pajtim Kasami (28), Fabian Frei (32) und Heinz Lindner (30) steht gegen Lugano eine erfahrene Achse auf dem Feld, zum Punktgewinn reichts trotzdem nicht.

Stattdessen wir der FCB auf Platz 4 durchgereicht, nur noch fünf Punkte trennen die Basler vom 8. Platz. Alarmierende Zahlen. Vorallem für Sforza. Der holte in seinen wettbewerbsübergreifend 30 Pflichtspielen mickrige 1,4 Punkte im Schnitt, eine derart miserable Bilanz hatte in diesem Jahrtausend noch kein FCB-Trainer.


Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?