Die serbische Zeitung «Kurir» packt die ganz grossen Buchstaben aus. Von einer «Bomba» schreiben die Journalisten. Davon, dass Darian Males (21), der Luzerner mit serbischen Wurzeln, bald für die «weissen Adler» auflaufen könnte.
Stevan Stojanovic, der serbische Sportdirektor, habe Males persönlich vor Ort beobachtet. Und der serbische Nati-Coach Dragan Stojkovic sei begeistert von der Idee, den Basler Topskorer von einem Nationenwechsel zu überzeugen.
Ivan Rakitic – Kroatien
Mladen Petric – Kroatien
Zdravko Kuzmanovic – Serbien
Roberto di Matteo – Italien
Senad Lulic – Bosnien und Herzegowina
Taulant Xhaka – Albanien
Florent Hadergjonaj – Kosovo
(dies ist nur eine Auswahl)
Ivan Rakitic – Kroatien
Mladen Petric – Kroatien
Zdravko Kuzmanovic – Serbien
Roberto di Matteo – Italien
Senad Lulic – Bosnien und Herzegowina
Taulant Xhaka – Albanien
Florent Hadergjonaj – Kosovo
(dies ist nur eine Auswahl)
Auch der serbische Journalist Predrag Mihajlovic hat sich mit den Gerüchten bestätigt. «Nach unseren Informationen handelt es sich um Males», sagt er. «Er dürfte bald eine Bereicherung für die serbische Nationalmannschaft sein.»
Die Serben meinen es also ernst. Mit dem deutschen Udinese-Söldner Lazar Samardzic, dem bosnischen U21-Spieler Vladan Kovacevic, dem kanadisch-serbischen Doppelbürger Stefan Mitrovic und dem langjährigen belgischen U-Nationalspieler Mile Svilar haben sie vor kurzem bereits vier Spieler angebunden, die nicht im Land aufgewachsen sind. Nun soll Darian Males das Quintett vervollständigen.
Males hat einen Lauf
Der ist aktueller Topskorer des FC Basel, an 19 Toren direkt beteiligt. Und auch in der Schweizer U21-Nati ist der Innerschweizer ein sicherer Wert. In den Überlegungen von Coach Patrick Rahmen spielt der Linksfuss im Hinblick auf die EM im Juni eine wichtige Rolle. Dort trifft die Schweiz in der Gruppe auf Norwegen, Frankreich und Italien.
Die serbische U21-Nationalmannschaft hingegen hat die Qualifikation nicht gepackt. Und auch in der A-Nati liegen die Serben im Vergleich zur Schweiz im Hintertreffen. Die beiden Spiele an der WM 2018 und an der WM 2022 lassen grüssen.
Kommt hinzu, dass Males in der Schweiz aufgewachsen ist. Mit sechs tritt der Bub aus dem Luzerner Vorort Rothenburg dem FCL bei, bereits mit 16 ist die Strasse zu den Profis geteert. Seit der U15-Nati trägt Males das Schweizer Kreuz.
Tami: «Solche Spieler identifizieren sich mit der Schweiz»
Und das soll der Offensivspieler auch weiterhin tun. Zumindest wenns nach Nati-Direktor Pierluigi Tami geht: «Darian hat alle Nachwuchsteams der Schweizer Nati durchlaufen. Das sind Spieler, die hier aufgewachsen sind, die sich mit der Schweiz identifizieren. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass sie für uns spielen wollen.»
Vorerst aber spielt Males noch mit der Schweizer U21. Am Freitag auswärts gegen Spanien. Möglich, dass danach schon bald ein Aufgebot für die A-Nati reinflattern wird.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |