Senderos verlässt Servette
Ex-Nati-Star schmeisst nach zweieinhalb Jahren als Sportchef hin

Philippe Senderos (37) nimmt nach zweieinhalb Jahren als Servette-Sportchef den Hut und verlässt seinen Herzensklub.
Publiziert: 13.02.2023 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2023 um 17:14 Uhr
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Philippe Senderos tritt als Sportchef bei Servette zurück.
Foto: TOTO MARTI

«Es war eine aussergewöhnliche Erfahrung», schreibt Philippe Senderos in einer Mitteilung auf den Sozialen Netzwerken. Damit verkündet der ehemalige Nati-Verteidiger (57 Länderspiele) seinen Rücktritt als Sportchef von Servette.

Senderos, der am Dienstag 38 Jahre alt wird, übernahm das Amt im August 2020 und darf sich über eine starke Entwicklung der «Grenats» freuen: «Ich habe die Professionalisierung des Klubs mit der Akademie als Pfeiler des Projekts und der Strategie, die vom Verwaltungsrat und vom Eigentümer eingeführt wurde, fortgesetzt.» Die U21 stieg in die 1. Liga auf, liegt dort an der Spitze.

Wenige Stunden nach seinem Beitrag reagiert auch der Tabellen-Zweite der Super League in einer Mitteilung: «Der Verein und die gesamte Grenat-Familie danken ihm für die geleistete Arbeit in diesen drei wunderbaren Jahren und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute.» Der Vorstand werde nun weiter an der strategischen Neuausrichtung arbeiten, welche die Organisation des Vereins optimieren soll.

Senderos verlässt Herzensklub

«Das Leben eines Vereins verläuft in Zyklen. Meiner ist am Ende angelangt. Ich werde Servette bald mit einem Gefühl der Vollendung und des Stolzes darüber, dass ich meinen Werten und Überzeugungen stets treu blieb, verlassen», schreibt der 1,90-Meter Mann weiter.

Senderos gab sein Debüt für die Genfer im Jahr 2002, wechselte von dort dann im Sommer 2003 zum FC Arsenal und lanciert so seine Karriere. «Servette ist eine Institution, die immer über allem stehen wird und mein Herz wird immer granatrot sein.»

Didier Fischer als Alleinherrscher

Es ist aber nicht der erste Abgang in der Chefetage. In den letzten Monaten wurden die «Grenats» von mehreren Abgängen hinter den Kulissen erschüttert. Im Dezember trat Richard Feuz (30) von seinem Posten als Generaldirektor zurück. Der junge Manager ist auch Mitglied des Zentralkomitees der Swiss Football League.

Am Ende der letzten Saison hatte zudem bereits Präsident Pascal Besnard demissioniert. Er wurde seither interimistisch von Didier Fischer ersetzt. Fischer ist auch der Vorsitzende der Stiftung 1890, dem die beiden Servette-Klubs Servette FC und Genève-Servette (Eishockey) gehören. (che)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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