Die Frage ist nicht, ob Mario Gavranovic ins Tessin zurückkommt, sondern wann. Im Sommer läuft der Vertrag des 33-jährigen Stürmers bei Kayserispor in der Türkei aus – dann wäre er ablösefrei. Oder wechselt er gar noch im Januar?
Möglich. Zwar will der Zweitplatzierte der Super League Stand jetzt keine Transfers mehr tätigen. Doch dies kann sich schnell ändern. Blick erfuhr: Sollte der slowenische Mittelstürmer Can Zelar (23), der seit längerem bei diversen Klubs auf dem Radar ist, den Klub in den nächsten Tagen verlassen, stünde Gavranovic weit oben auf der Wunschliste des FC Lugano.
Schon im Sommer soll man sich mit einer Verpflichtung des 41-fachen Nati-Stürmers (er gab kurz vor der WM den Rücktritt bekannt) beschäftigt haben, da war Gavranovic jedoch noch zu teuer. Dies dürfte ein halbes Jahr vor Vertragsende nicht mehr der Fall sein. Zudem würde ein Verkauf von Zelar die Kasse der «Bianco-Neri» ganz schön füllen. Eine Gavranovic-Rückkehr wäre naheliegend.
«In Lugano sind meine Familie und meine Freunde»
Denn auch er ist nicht abgeneigt. Seine Frau Anita lebt mit Töchterchen Leonie schon im Tessin, Leonie kommt im Sommer in Lugano in den Kindergarten. «Ich habe bei Kayserispor noch Vertrag bis im Sommer. Schauen wir, was die Zukunft bringt. Sicher ist, dass ich weiterspielen will, ich fühle mich super. Sicher ist auch, dass meine Familie und viele meiner Freunde in Lugano leben», sagt Gavranovic zu Blick.
Zwischenzeitlich hätte er es sich auch vorstellen können, in Zürich oder Zagreb zu leben, mittlerweile ist aber klar, dass der Lebensmittelpunkt der Gavranovics künftig Lugano sein wird. Er und Anita haben, nur wenige Minuten von seinem Elternhaus weg, ein Haus gebaut.
Gavranovic war eben für zehn Tage in Lugano
Der Schweiz-Kroate ist in Lugano geboren und aufgewachsen. Im Nachwuchs des FC Lugano hat er das Fussballspielen gelernt. Nach einer Saison Challenge League ist er, 18-jährig, ausgezogen, um die Fussballwelt zu erobern. Getroffen hat er regelmässig, ob im FCZ-, Schalke-, Rijeka-, Zagreb-, Kayserispor- oder Nati-Dress. «Nun bin ich fast 15 Jahre weg von zu Hause, das ist eine lange Zeit», sagt er.
Vorerst freut er sich aber auf die Rückkehr auf den Platz. Die letzten Partien verpasste er wegen eines Muskelfaserrisses. Gavranovic glaubt, dass er nächste Woche wieder ins Teamtraining einsteigen kann. Deshalb ist er soeben für zehn Tage in Therapie gewesen. In Lugano. Wo sonst?
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |