Sonderlob vom Trainer
So fit wie nie: FCB-Frei wills noch mal wissen

So schwierig die erste Saisonhälfte beim FCB, so traumhaft der Jahresabschluss für Fabian Frei: In Katar feierte der 34-Jährige sein WM-Debüt. Den Rückenwind von der Wüsten-WM will der Captain zum Neustart bei Rot-Blau nutzen.
Publiziert: 22.01.2023 um 12:02 Uhr
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Fühlt sich fitter als in den vergangenen Jahren: Fabian Frei vom FC Basel.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Spielt Fabian Frei? Was beim FCB lange eine hypothetische Frage war, wurde in dieser Saison zum Politikum. Trainer und Namensvetter Alex Frei verzichtete im zweiten Teil der Vorrunde grösstenteils auf die Dienste seines Captains. Kommt dazu: Präsident David Degen verunglimpfte Frei während einer Partie, indem er dem FCB-Rekordspieler, dem er vor einem Jahr den Vertrag bis 2024 verlängerte, läuferisch einen «Bierdeckelradius» attestierte.

Im Interview mit der «Basler Zeitung» offenbart Frei seine liebe Mühe mit der Reservistenrolle: «Natürlich war ich nicht mit jeder Entscheidung von Alex Frei einverstanden. Ich hätte gewisse Dinge gern anders gehabt. Aber ich habe es respektiert.» Und zur Degen-Kritik: «Ich war im ersten Moment sauer auf ihn, aber ich weiss, wie David ist. Er ist damals auch direkt auf mich zugekommen und hat sich entschuldigt.»

Intern gab es im Herbst Zweifel an Freis körperlichem Zustand, einer der Gründe für den Verlust des Stammplatzes. Der 34-Jährige: «Wenn du das die ganze Zeit hörst oder liest, denkst du dir: Vielleicht denkt der Trainer so und sagt es mir einfach nicht. Und wenn dann auch noch meine Frau einen dummen Spruch hört, wenn sie die Kleinen aus dem Kindergarten holt, machst du dir noch mal zusätzliche Gedanken.»

«Seine Karriere steuert in die falsche Richtung»
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Erich Vogel über Fabian Frei:«Seine Karriere steuert in die falsche Richtung»

In der Winterpause hat Frei gewisse Dinge verändert, weniger Schoggi als in früheren Jahren genascht und auch sonst ein Auge auf die Ernährung geworfen. «Ich war einer der fleissigsten Spieler: Ich habe zusätzliche Einheiten gemacht und nicht nur das vorgegebene Programm.»

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«Der Fabian Frei, der beim Trainingsstart am 2. Januar auf der Matte stand, hatte wenig zu tun mit dem Fabian Frei im Herbst.»
FCB-Coach Alex Frei über seinen Spieler
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Mit Erfolg: Freis Trainingswerte zeigen, dass er mehr und schneller läuft als zuvor. Von Trainer Alex Frei gibts dafür ein Sonderlob: «Der Fabian Frei, der beim Trainingsstart am 2. Januar auf der Matte stand, hatte wenig zu tun mit dem Fabian Frei im Herbst. Er hat alles dafür getan, dass sich seine Position zum Besseren wendet. Andere Spieler können sich von seiner Einstellung eine Scheibe abschneiden: Wenn ein 34-Jähriger die Extrameile geht, sollte das ein 18-Jähriger erst recht tun.»

Rückkehr zu einem Stammplatz?

Übrigens: Am Vertrauen von Murat Yakin änderte Freis Reservistenrolle beim FCB nichts, der Nati-Trainer bot ihn für die WM auf, als wäre es das Normalste der Welt. Mit der WM-Premiere im Rücken (zwei Einwechslungen gegen Kamerun und Brasilien) will Frei beim FCB nochmals angreifen.

Seine gute Verfassung bewies Fabian Frei mit einem souveränen Auftritt in der Rückrunden-Hauptprobe gegen den BVB. Im 4-4-2-System lief er in der Innenverteidigung auf – als Ersatz für den verletzten Abwehrchef Arnau Comas. Das dürfte auch am Sonntag in St. Gallen so sein. Ob es auch nach der Rückkehr des Spaniers einen Platz für Frei im FCB-Ensemble gibt? Das ist eine der vielen brisanten Fragen, die Rot-Blau in der zweiten Saisonhälfte begleiten werden.

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Mannschaft
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FC Zürich
FC Zürich
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7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
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Servette FC
Servette FC
14
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FC Luzern
FC Luzern
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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FC Sion
FC Sion
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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