Unter dem Motto «A Legend goes home» nahmen am Freitag auf einem Fussballplatz im Nordosten der ghanaischen Hauptstadt Accra mehrere Hundert Menschen am offenen Sarg Abschied vom ehemaligen FCZ-Stürmer Raphael Dwamena (†28).
Mit den Sätzen «Du warst mehr als ein Ehemann, du warst meine Zuversicht, mein Wegweiser und die Quelle einer unersetzlichen Liebe. Rapha, mein Liebster, mein Herz trauert, aber ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten. Schlaf gut, mein Rapha», sagte Dwamenas Ehefrau Ama emotional ein letztes Mal Lebewohl zu «ihrem» Raphael.
Ghanas Fussball-Prominenz nimmt Abschied
Dwamena war am 11. November 2023 während eines Liga-Spiels in Albanien auf dem Platz kollabiert und verstarb wenig später. Dass die Beerdigung erst Mitte Februar stattfindet, war der Wunsch der Familie.
Bei der Trauerfeier, die vor der Beisetzung im engen Familienkreis stattfand, waren neben Familie und Freunden auch diverse Fussball-Persönlichkeiten mit dabei, die Dwamena auf seinem Weg vom Strassenfussballer Ghanas bis zum grossen Star kennenlernte. So etwa der ehemalige Inter- und AC Bellinzona-Star Kwadwo Asamoah (35), Ex-Inter und AC-Milan-Star Sulley Muntari (39) oder auch der ehemalige Bundesliga-Stürmer Ibrahim Tanko (46, gewann unter Ottmar Hitzfeld beim BVB die Champions League).
Den Defibrillator des Glaubens wegen wieder entfernt
Raphael Dwamena wechselte einst als 21-Jähriger von Austria Lustenau zum FCZ. Beim Stadtclub war er massgeblich am direkten Wiederaufstieg beteiligt und weckte nach einer erfolgreichen Folgesaison das Interesse aus dem Ausland. Dwamena sollte in die Premier League wechseln, der Transfer platzte jedoch im letzten Moment wegen Herzproblemen. Der im Osten Ghanas geborene Stürmer kehrte also zum FCZ zurück, brillierte dort abermals und wechselte nach Spanien. Im Ausland und nach der Herzfehler-Diagnose konnte Dwamena jedoch nie mehr so richtig an die Glanzleistungen aus der Schweiz anknüpfen.
Im Jahr 2020 liess er sich einen Defibrillator einsetzen. Wegen – nach eigenen Angaben – fehlerhaften Stromstössen und darauffolgenden Zusammenbrüchen in Dänemark und Österreich, sowie seinem Glauben liess er sich diesen aber wieder entfernen. Im vergangenen Sommer fand er beim albanischen Erstligisten KF Egnatia wieder sein Glück. An der Adria schiesst er die Liga kurz und klein, wird zum Torgarant – bis ihn sein fehlerhaftes Herz in die Knie zwingt und er für immer einschläft.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |