Schiri-Beleidigung im TV
FCZ verzichtet auf Rekurs gegen Dzemaili-Sperre

Zürich will den Fall um das berüchtigte Pausen-Interview am TV-Mikrofon bei Blue möglichst schnell ad acta legen. Der Meister legt gegen die Sperre gegen Blerim Dzemaili keinen Rekurs ein.
Publiziert: 12.04.2023 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2023 um 18:16 Uhr
Blerim Dzemaili schimpft: Beim Spiel in St. Gallen gefallen dem FCZ-Spieler die Entscheidungen von Ref Sven Wolfensberger gar nicht, was er im Pauseninterview bei Blue betont.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Einen Tag vor seinem 37. Geburtstag kassiert FCZ-Star Blerim Dzemaili eine Spielsperre wegen Schiedsrichterbeleidigung am TV-Mikrofon.

Und dabei bleibt es auch. Der FCZ und Dzemaili verzichten nach der Prüfung des Falls auf einen Rekurs gegen das Urteil des SFL-Disziplinarrichters im Spielbetriebswesen. Der frühere Nationalspieler wird also am Samstag gegen Luzern definitiv zuschauen müssen.

Der Rekursverzicht sollte allerdings nicht so gedeutet werden, dass der FCZ die Sperre für angemessen hält. Vielmehr will der Klub die Angelegenheit so schnell wie möglich abschliessen und eine mögliche Sperre gegen den Teamleader nicht in die entscheidenden letzten Runden mitnehmen.

Erster Spieler mit Sperre wegen Interview

Dzemaili ist der erste Super-League-Spieler, der wegen eines Interviews gesperrt wird. Er sagte in der Pause des St.-Gallen-Spiels: «Dieser Schiri, es ist lächerlich.» Obwohl die Aussage im Wortlaut auf die Entscheidung, nicht auf die Person abzielte, taxierte die Liga Dzemailis Ausbruch als «beleidigend und schmähend» gegenüber dem Unparteiischen.

Luzerns Goalie Marius Müller (29) kam in der Vergangenheit mit seinen Interview-Attacken gegen die Refs und einer homophoben Aussage trotz eröffneten Verfahren stets ohne Sperre davon.

Ebenso hatte es keine Folgen, als Sion-Star Mario Balotelli (32) auf Instagram mit Wörtern wie «Mafia» gegen die Liga und die Schiedsrichter pestete – denn die damalige Sperre gegen den Italiener bezog sich nur auf den gezeigten Mittelfinger.

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
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22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
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14
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15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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