Er ist bei den Luzernern nicht mehr wegzudenken. Marvin Schulz spielt in der Celestini-Truppe eine zentrale Rolle. Ob im Mittelfeld, was er bevorzugt, oder in der Innenverteidigung, der Deutsche ist zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Dies beweist er vor allem nach dem mühsamen Start ins neue Jahr, das für die Luzerner nach einigen Corona-Fällen mit einer Team-Quarantäne beginnt.
Schulz macht beste Werbung für sich, sammelt vier Skorerpunkte aus den vergangenen sechs Partien, hilft aufgrund von Verletzungen und Sperren wieder in der Innenverteidigung aus und zieht seine Auftritte – egal auf welcher Position – souverän durch. Ein Start also, wie er ihm besser nicht hätte gelingen können.
«Am Anfang war es schwierig»
Schulz ist nach dreieinhalb Jahren nicht nur in der Innerschweiz angekommen, sondern auch bei sich und seinem Leben. Nach schwierigen Zeiten bei Gladbach, geplagt von Verletzungen, kommt er 22-jährig nach Luzern. «Am Anfang war es schwierig», gesteht Schulz. «Und vielleicht habe ich eine Zeit lang gebraucht, aber mittlerweile fühle ich mich hier ziemlich wohl und kenne mich auch ganz gut aus.»
Ein wichtiger Faktor dabei ist wohl auch Meli, Schulz’ Freundin. Seit über einem halben Jahr sind die beiden ein Paar und wohnen in ihrer gemeinsamen Wohnung in Stans im Kanton Nidwalden. Steuergünstig sei es dort, antwortet Schulz und schmunzelt.
Schulz, der Hundetrainer?
Und nicht zu vergessen, die süsse Liva, seine Hündin. Täglich sind die beiden zusammen in der Natur unterwegs. Programm ist allerdings nicht nur das Spazieren, auch Training ist angesagt. Die sechs Monate alte Liva hat schon einige Kommandos drauf, weit aus mehr als nur «Sitz» und «Platz». Schulz, der Hundetrainer? «Ich habe meinen Kollegen gesagt, dass ich bald eine Hundeschule aufmache», witzelt der Blondschopf. «Nein, es ist ein kleines Hobby für mich geworden und ein guter Ausgleich neben dem Fussball. Man kann richtig abschalten.» Was bei dieser Kadenz an Spielen besonders wichtig sei. Livas Fortschritte können übrigens auf dem eigens für sie eingerichteten Instagram-Profil bestaunt werden. Diese Idee stamme allerdings von seiner besseren Hälfte.
Der Ruhrpotter möchte nicht zu viel Zeit auf den sozialen Medien verschwenden. Nicht mehr. «Es gibt auch noch eine andere Welt und die ist einfach viel schöner.» Es sei ihm generell nie wichtig gewesen sich in den sozialen Medien zu präsentieren. «Ich bin nicht der Typ, der das jeden Tag machen muss.»
LaLiga und Ligue 1 stehen ganz oben auf der Liste
Ja, Schulz ist kein Mann der grossen Worte, genügsam. Als «einfach gestrickt» bezeichnet er sich. Kommt hin. Doch wie stehts um seine Zukunft? Etwa auch so bescheiden? Nein. Da denkt der aus der Gladbach-Jugend wtammende gross. Solls etwa wieder zurück in die Bundesliga gehen? «Natürlich wäre es schön, wenn ich irgendwann wieder zurück nach Deutschland könnte, aber andere Länder würden mich auch reizen». Spanien und Frankreich seien ganz weit oben auf der Liste.
Muss sich der FCL womöglich schon im Sommer auf seinen Abgang gefasst machen? «Das ist Zukunftsmusik», so Schulz, den diese Frage offensichtlich leicht in Verlegenheit bringt. Dennoch stellt er klar: «Darüber mache ich mir im Moment gar keine Gedanken. Ich will der Mannschaft helfen und versuche dabei immer 100 Prozent zu geben.»
Eine Entwarnung klingt anders. Wir werden sehen.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |