Silvan Widmer zeigt vor dem Viertelfinal gegen Donezk eine breite Brust: «Wir müssen uns vor niemandem verstecken. Es muss zuerst einer beweisen, dass er besser ist als wir!» Den selben Satz könnte man auch auf seine Leistungen in der bisherigen Saison ummünzen. 47 Pflichtspiele hat der kopfballstarke Rechtsverteidiger absolviert, meist überzeugt, immer für Dampf nach vorne gesorgt. Fünf Tore, acht Assist. Zahlen, die im Ausland Begehrlichkeiten wecken. Unter anderem sollen Klubs aus Italien am langjährigen Udinese-Profi interessiert sein, vor einem Jahr zeigte Celtic Glasgow grosses Interesse.
«Ich sage niemals nie», antwortet Widmer im BLICK-Interview auf die Frage, ob er mit einem Transfer liebäugle. Um gleich nach zu schieben, dass er sich in Basel «extrem wohl» fühle. Beim FCB hat Widmer noch einen Vertrag bis 2022. «Ich bin jetzt knapp zwei Jahre hier und schaue nicht zu fest in die Zukunft. Man kann sowieso nichts planen im Fussball.» Klar ist: Spielt Widmer auch heute gegen Donezk so wie in den vergangenen Wochen, dann werden konkrete Millionen-Angebote für den Rechtsverteidiger kommen. (Zudem würde der FCB bei einem allfälligen Halbfinal-Einzug rund 3 Millionen Franken Prämien kassieren.) Bringt der Aargauer dem FCB heute einen Haufen Kohle?
Widmer hat bei seiner Ankunft vor zwei Jahren betont, dass er mit dem FCB Champions League spielen wolle, bei einem allfälligen Europa-League-Sieg wären die Basler direkt für die Königsklasse qualifiziert. Wenn nicht, dann hiesse die Realität Europa-League-Qualifikation. Widmer selbst will sich nicht mit solch hypothetischen Dingen beschäftigen, was zähle sei Donezk. «Es kribbelt in meinem Bauch», so der Aargauer.
Widmer in die Nati?
Auch Nati-Trainer Vladimir Petkovic dürfte das Spiel der Basler heute Abend verfolgen und ein Auge auf Widmer werfen. Weil Nati-Captain Stephan Lichtsteiner morgen Mittwoch seinen Rücktritt geben könnte, wird auf der rechten Aussenverteidiger-Position ein Platz frei. Wolfsburgs Kevin Mbabu ist derzeit gesetzt. Kevin Rüegg (22, FCZ) und Jordan Lotomba (21, Nizza) gehört die Zukunft, aber auch Widmer ist mit seinen 27 Jahren noch jung.
Bislang hat der langjährige Serie-A-Profi neun Länderspiele für die Schweiz absolviert, spielt er so wie in dieser Saison, dann könnte der eine oder andere Auftritt im Nati-Dress dazukommen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |