Obwohl die Grasshoppers mit Amel Rustemoski (20) einen positiven Corona-Fall haben, muss sich die Mannschaft – im Gegensatz zum FC Zürich – nicht in Quarantäne begeben. Das gibt der Verein am Samstagabend bekannt. Nur Rustemoski befindet sich momentan in Selbstisolation.
«Alle GC-Spieler sind beschwerde- und symptomfrei und keiner hatte nachweislich engen Kontakt mit dem betroffenen Spieler. Rustemoski wurde nach seiner Auswechslung zur Pause unmittelbar von der Mannschaft getrennt», so GC. Der Entscheid sei zusammen mit der Aargauer Kantonsärztin gefällt worden. Das Heimspiel vom kommenden Dienstag (20.30 Uhr) kann wie geplant durchgeführt werden.
Xamax-Spieler alle negativ
Gute Nachrichten gibt es auch aus Neuenburg. Letzten Dienstag spielt Xamax zuhause auf der Maladière gegen den FC Zürich. Was die Westschweizer dazumal noch nicht wussten, ist, dass der in der 95. Minute eingewechselte Mirlind Kryeziu das Coronavirus hat. Der FCZ informiert erst am Freitag über den positiven Fall, nachdem sich der Verteidiger mit leichten Symptomen in Quarantäne begab.
Da die Xamax-Akteure ebenfalls mit Kryeziu in Kontakt kamen, hatte man Angst, dass sich das Virus auch beim Tabellen-Schlusslicht ausgebreitet haben könnte. Sofort lassen sich alle Spieler und Staff-Mitglieder testen.
Nun folgt die Entwarnung: Laut BLICK-Informationen fallen alle Tests negativ aus! Xamax ist also coronafrei und niemand muss in Quarantäne. Das Team von Stéphane Henchoz kann am Sonntag (16.00 Uhr) planmässig nach Thun reisen.
Mehr zum Corona-Fall in der Super League
Seitenhieb gegen Liga
Dass weder GC noch Xamax in Quarantäne müssen, ist auch für die Swiss Football League (SFL) eine erfreuliche Botschaft. Hätten weitere Spiele abgesagt werden müssen, wäre das totale Terminchaos ausgebrochen.
Der FC Zürich, welcher inzwischen insgesamt neun positive Corona-Fälle hat (6 Spieler, 3 Staff-Mitglieder) bleibt somit das einzige Super-League-Team, das in Selbstisolation ausharren muss.
Xamax fühlt sich durch die Geschehnisse beim Liga-Konkurrenten bestätigt. Der Neuenburger Verein schreibt am Samstagabend in einer Mitteilung: «Dieses Ereignis zeigt, falls es eines Beweises bedurfte, dass die Vorbehalte von Xamax gegen die Wiederaufnahme der Meisterschaft leider begründet waren.» (jk)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 |  FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 |  FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 |  Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 |  FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 |  FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 |  FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 |  FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 |  BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 |  Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 |  FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 |  Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |