Vor einem Monat war es noch ausgeschlossen. Inzwischen ist es ein Traum, der greifbar scheint: die Rückkehr von Adrian Grbic (28) zum FC Luzern. Hinge es nur von diesen beiden Parteien ab, wäre er längst zurück. Doch das Zünglein an der Waage spielt Lorient – der Noch-Klub des Österreichers.
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In der bretonischen Hafenstadt hat Grbic noch einen Vertrag bis 2025. Vor vier Jahren hat er diesen unterschrieben. Damals blätterte Lorient knapp zehn Millionen Euro für ihn hin. Bis heute hat der Klub nie mehr für einen Spieler bezahlt. Doch das Paradoxe an der ganzen Sache: Eine faire Chance hat er nie gekriegt.
Grbic-Berater suchen nach einem Abnehmer
Dreimal in vier Jahren wurde Grbic ausgeliehen – zuletzt in die Zentralschweiz. «Es ist schwer, jedes halbe Jahr woanders hinzugehen», offenbarte er Anfang März zu Blick. Seit diesem Sommer ist er zurück in Lorient. Dass der Klub in die Ligue 2 abgestiegen ist, hat aber nichts an seinem Standing geändert. Auf ihn wollen sie partout nicht setzen.
Deshalb sucht Grbics Management nach einer definitiven Lösung. Wie Blick weiss, wird dabei auch über eine vorzeitige Vertragsauflösung diskutiert.
Für den FCL wäre es das bestmögliche Szenario. Denn nur so kann er sich Grbic leisten. Bisher forderten die Franzosen 3 Millionen Euro. Ähnlich hoch war auch die Kaufoption, die im Leihvertrag stand. «Luzern hätte mich gerne fest verpflichtet, von der Ablösesumme her war das aber sehr schwierig», sagte der Stürmer in einem Interview mit «Laola1».
«Der kompletteste Stürmer»
In ebendiesem Gespräch schwärmte Grbic auch über seine Zeit in der Zentralschweiz. «Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit allen dort, mit dem Trainer, mit dem Sportdirektor. Die Zeit in Luzern hat mir sehr gut gefallen.» So gut, dass er sich in den sozialen Medien immer noch als FCL-Spieler angibt und zeigt, praktisch alle Instagram-Beiträge der Luzerner liked und auf einen Kommentar von Pius Dorn (27) – «come to Lucerne» – mit zwei lachenden und einem nachdenkenden Emoji reagiert.
Der FCL-Captain wäre nicht der einzige, der Grbic mit offenen Armen empfangen würde. Auch Trainer Mario Frick (49) hält grosse Stücke auf den Stürmer, der im letzten Halbjahr in 14 Einsätzen sechs Skorerpunkte (4 Tore und 2 Assists) gesammelt hat. «Er ist der kompletteste Stürmer, den ich jemals trainiert habe», betonte der Liechtensteiner in diesem Sommer.
Würden nur die Worte zählen, wäre für eine Hochzeit zwischen Grbic und Luzern längst alles aufgegleist. Und der Österreicher würde auf der Allmend mit Lars Villiger (21), dem bisher einzigen bulligen Stürmer im Kader, um einen Stammplatz kämpfen. Ob es auch wirklich zur Trauung kommt, zeigt sich in den nächsten Tagen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |