Seine Interviews haben Kultpotenzial
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FCZ-Neuzugang Donis Avdijaj:Seine Interviews haben Kultpotenzial

Neustart in Zürich nach Odyssee durch halb Europa
Vom Skandal-Kicker zum FCZ-Hoffnungsträger

Supertalent, Skandalnudel, Hoffnungsträger. Donis Avdijaj hat trotz seiner erst 25 Jahre eine bewegte Karriere hinter sich. Jetzt soll der Deutsch-Kosovare den Meister FCZ aus der Krise schiessen.
Publiziert: 03.08.2022 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2022 um 13:15 Uhr
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Trabzonspor war eine der vielen Stationen von Donis Avdijaj in seiner turbulenten Karriere.
Foto: Getty Images
Christian Finkbeiner

Fünf Spiele, kein Sieg, nur vier geschossene Tore, der Traum von der Champions League ist bereits geplatzt. Der FCZ hat einen meisterlichen Fehlstart hingelegt. Nun soll die Neuverpflichtung Donis Avdijaj (25) die Zürcher aus der Krise schiessen.

Ausgerechnet Avdijaj! Ein ehemaliger Problem-Kicker als Problemlöser? Eine wichtige Rolle beim Transfer spielt Franco Foda. «Auch die Möglichkeit, erneut von ihm trainiert zu werden, hat mich diesen Entscheid treffen lassen», wird Avdijaj bei seinem Abschied aus Hartberg zitiert.

Unter dem Deutschen hatte der Offensivkünstler seine Karriere bei Sturm Graz einst neu lanciert, nun kann er sich bei Foda nach dessen Holper-Start als FCZ-Trainer revanchieren.

Ausstiegsklausel von 49 Millionen Euro

Avdijaj gilt als herausragendes Talent, als er 2014 als 17-Jähriger seinen ersten Profivertrag auf Schalke unterschreibt. Zu reden gibt die Höhe der Ausstiegsklausel: 49 Millionen Euro.

Die immensen Erwartungen bei den Königsblauen kann er nicht erfüllen. Für Schlagzeilen sorgt er nur neben dem Platz. Er kauft sich ein teures Auto, begeht nach einem Unfall Fahrerflucht, avanciert zur Skandalnudel. Später kommt es auch bei anderen Klubs zu Disziplinlosigkeiten.

Kein Super-League-Meister startete so schlecht

Der FCZ hat den Meisterblues. Nach der herausragenden letzten Saison harzt es bei den Zürchern in der neuen Spielzeit. In der Super League liegt der FCZ nach drei Runden mit nur einem Punkt aus drei Spielen und 0:6 Toren am Tabellenende. So schlecht ist noch kein Meister seit der Einführung der Super League 2003 in eine Saison gestartet!

Der Traum von der Teilnahme an der Champions League platzte bereits in der 2. Runde der Qualifikation gegen Karabach Agdam in der Verlängerung. Nun geht es in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation weiter. Gegner ist morgen in Belfast der nordirische Meister FC Linfield, in den Playoffs würde der schottische Klub Heart of Midlothian aus Edinburgh warten.

Der FCZ hat den Meisterblues. Nach der herausragenden letzten Saison harzt es bei den Zürchern in der neuen Spielzeit. In der Super League liegt der FCZ nach drei Runden mit nur einem Punkt aus drei Spielen und 0:6 Toren am Tabellenende. So schlecht ist noch kein Meister seit der Einführung der Super League 2003 in eine Saison gestartet!

Der Traum von der Teilnahme an der Champions League platzte bereits in der 2. Runde der Qualifikation gegen Karabach Agdam in der Verlängerung. Nun geht es in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation weiter. Gegner ist morgen in Belfast der nordirische Meister FC Linfield, in den Playoffs würde der schottische Klub Heart of Midlothian aus Edinburgh warten.

Sogar ein paar nicht ganz ernst gemeinte Antworten in einem Video-Interview mit dem Klub-TV von Sturm Graz werden ihm übel genommen. Es folgt eine Odyssee durch Europa: Roda Kerkrade, Willem II, Trabzonspor, Heart of Midlothian, Emmen, Limassol und Hartberg lauten die Stationen. Der Spieler selbst spricht von einer «Achterbahn-Karriere».

«Freak» und «coole Socke»

Inzwischen scheint der sechsfache Nationalspieler des Kosovo geläutert zu sein. Er ist reifer geworden, lebt bewusster, hat sein Umfeld verändert. In Hartberg bedauern sie seinen Abgang. «In erster Linie verlieren wir einen Freak», sagte Trainer Klaus Schmidt gegenüber Sky. «Er ist eine coole Socke, die den Fussball von 0 bis 24 Uhr lebt. Er ist besessen davon und tut der Mannschaft in der Kabine extrem gut.»

Dass Avdijaj Qualitäten mitbringt, steht ausser Frage. Zum Saisonauftakt in Österreich gegen Altach schoss er Hartberg mit zwei Toren im Alleingang zum Sieg. «Er ist ein Killer, der Partien für sich alleine entscheiden kann», so Schmidt. Es sind Qualitäten, die der FCZ nach dem Stotter-Start dringend braucht. Am besten bereits morgen Donnerstag in Belfast. Spielberechtigt wäre Avdijaj.

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Mannschaft
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FC Zürich
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7
26
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FC Basel
FC Basel
14
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25
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FC Lugano
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14
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Servette FC
Servette FC
14
2
25
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FC Luzern
FC Luzern
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FC St. Gallen
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14
6
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FC Lausanne-Sport
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14
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8
FC Sion
FC Sion
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17
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
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