Doch auch in der aktuellen Krise verfügt die Schweiz über einige Juwelen. Blick zeigt die fünf grössten aktuellen Talente.
Bruno Ogbus (Jahrgang 2005/Freiburg)
In seiner Generation vielleicht der vielversprechendste Schweizer Defensivspieler. Nicht, weil er bereits Bundesliga-Luft geschnuppert hat. Sondern wegen seiner tollen athletischen Anlagen. Unglaublich explosiv, hohes Tempo, viel Energie und Dynamik. Als Innenverteidiger fehlen dem 1,85 m grossen Ogbus auf Top-Level wohl ein paar Zentimeter. Daher als rechter Aussenverteidiger mit besseren Perspektiven.
Labinot Bajrami (2005/Zürich, ausgeliehen an Winterthur)
Echte Neuner von internationaler Qualität sind in der Schweiz bekanntlich Mangelware. Bajrami hat alle Anlagen, um diese Lücke dereinst mal zu schliessen. Nach seinem Abgang beim FCZ bei Winterthur in der Super League sofort gesetzt, in der letzten Saison Torschützenkönig in der Promotion League. Eine tolle Grösse (1,87 m), trotzdem sehr beweglich, mit guten Bewegungen in der Box. Und: Er hat das «Knipser-Gen».
Elio Rufener (2007/YB)
Nach Mittelfeldspielern mit besseren Anlagen muss man in der Schweiz lange suchen. Ein Linksfuss aus dem YB-Nachwuchs, der Erinnerungen an Fabian Rieder weckt. Er kann alles und ist spielerisch Sonderklasse. Er kreiert, ist kreativ, erkennt und bespielt Räume vor allen anderen. Hat eine hohe Disziplin gegen den Ball, ist clever und dominant. Er macht weite Wege, geht in die Box und schiesst Tore. Dank seiner hervorragenden Orientierung und Handlungsschnelligkeit ist er auch resistent gegen Pressing. Bei YB wohl bald mit Perspektiven in Richtung 1. Mannschaft.
Felix Emmanuel Tsimba (2006/YB)
Der Stürmer aus dem Servette-Nachwuchs spielt seit diesem Sommer bei YB. Sieht teilweise etwas unkonventionell aus und ist kein aussergewöhnlicher Spieler am Ball. Er hat aber Elemente, die ihm gute Perspektiven bescheren: Er ist gross und extrem explosiv. Diese Kombination aus Physis und Tempo ist gerade bei Offensivspielern immer gefragter. Das Potenzial für Spieler, die diese Attribute mitbringen, ist deshalb sehr gross. Tsimba wirkt noch ungeschliffen – wenn er aber in die Tiefe loszieht, mit langen Schritten und seiner hohen Dynamik, ist Gefahr vorprogrammiert.
Zidan Tairi (2007/Hoffenheim)
Ein Ausnahmespieler am Ball. Ein Zauberer, wie es ihn heutzutage fast nicht mehr gibt. Der Vorname ist Programm. Tairi pinselt kleine Kunstwerke mit seinen Aktionen; kleine Finten, überraschende Richtungswechsel, freche, intuitive Bewegungen – und er findet Lücken auf engstem Raum. Das tut er alles mit einer Eleganz und Anmut am Ball, die ihresgleichen sucht. Er hat in Hoffenheim gelernt, nicht nur für die Galerie zu spielen, sondern seine genialen technischen und spielerischen Anlagen zielgerichteter einzusetzen. Ob es in Deutschland zum Durchbruch reicht, bleibt abzuwarten. Da sich aber Tempo und Aggressivität verbessert haben, durchaus vorstellbar.
FCZ-Malenovic über Nachwuchsarbeit: Wo kommen die nächsten Xhakas her?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |