Vor drei Wochen ist es Granit Xhaka, der auf Instagram scharf gegen seinen Heimatklub FC Basel schiesst. «Schämen müsst ihr euch!!», schreibt der Nati-Captain aus London in Richtung der FCB-Führung. Ob der Nati-Captain da schon wusste, was hinter den Kulissen mit seinem älteren Bruder Taulant läuft?
Als der sich am Sonntag während des Heimspiels gegen Servette warmläuft, feiern die Fans das rot-blaue Urgestein, das mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zu GC seit 2010 im Profikader steht, minutenlang mit Sprechchören. Es ist die Reaktion auf einen Artikel von CH Media, aus dem klar wird: Zwischen Taulant Xhaka und dem FCB herrscht gerade ziemlich Spannung.
Automatische Vertragsverlängerung könnte folgen
Stein des Anstosses ist der Vertrag des 31-Jährigen. Der wurde noch unter Ex-Präsident Bernhard Burgener abgeschlossen und läuft aktuell bis 2024. Zwar soll Xhaka nicht die von CH Media kolportierten 1,3 Millionen pro Saison kassieren, aber auch mit der gemäss Blick-Infos hohen sechsstelligen Summe gehört er zu den Topverdienern im FCB-Kader.
Das passt so gar nicht in die Spar-Strategie des finanziell angeschlagenen FCB. Umso mehr wegen der Klausel, gemäss der sich Xhakas Vertrag bei einer festgelegten Anzahl Einsätze in der nächsten Saison automatisch bis 2025 verlängert.
Also wurde Xhaka in einem ersten Gespräch ein neuer, ab 2024 gültiger Vertrag angeboten, der eine Anschlusslösung als Nachwuchstrainer beinhaltet. Eine Lösung, die sich Xhaka vorstellen könnte. Ihm geht es nicht um die Beibehaltung seines hohen Lohns, sondern darum, mindestens bis 2025 Spieler sein zu können.
Sportlich bald nur noch Nebenrolle?
Zum vorläufigen Abbruch der Verhandlungen hat das zweite Treffen geführt. In diesem äusserte der FCB gemäss CH Media die Absicht, die einseitige Klausel in eine beidseitige zu verwandeln. Neben Xhaka müsste also auch der FCB der Fortsetzung der Spielerkarriere bis 2025 zustimmen. Gleichzeitig erfuhr Xhaka, dass er nach der laufenden Saison sportlich nur noch eine Nebenrolle haben werde.
Diese Kombination hätte ziemlich sicher zur Folge, dass Xhakas Aktivzeit 2024 zu Ende wäre. Was Xhaka nicht will. Und was ein Widerspruch ist zum anfänglichen Versprechen der Klubführung, dass ein verdienter Profi wie er selber bestimmen dürfe, wann er die Schuhe an den Nagel hängt.
Es ist nicht das erste Mal in der Ära Degen, dass Spieler und ihr Umfeld mangelnde Wertschätzung und Ehrlichkeit beklagen. Dass nun sogar auf Publikumsliebling und Urgestein Taulant Xhaka Druck aufgebaut wird, kommt bei den meisten Fans nicht gut an. Bei Bruder Granit sowieso nicht.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |