Xhaka setzt in der Nachspielzeit zum Kopfstoss an
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Die Nerven liegen blank:Xhaka macht in der Nachspielzeit den Zidane

Nach Xhaka-Kopfstoss
Das sind die grössten Ausraster des Schweizer Fussballs

Taulant Xhaka (32) brennen im Klassiker gegen den FCZ alle Sicherungen durch. Er ist nicht der Erste, der komplett übersäuert. Eine Auswahl.
Publiziert: 09.05.2023 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2023 um 15:25 Uhr
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Wettingen erzielt im Tourbillon den Ausgleich, Schiri Klötzli aber pfeift ab, als der Ball noch in der Luft ist. Und muss Fersengeld geben.
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Stefan KreisReporter Fussball

Kung-Fu-Tritt gegen Roger Hegi

August 1996. Xamax-Verteidiger Jean-Pierre Cyprien springt St. Gallens Trainer Roger Hegi mit gestrecktem Bein in den Bauch und kassiert 15 Spielsperren. Auch in Frankreichs vierter Liga macht das Raubein auf sich aufmerksam. Erst schlägt er einem Gegenspieler die Faust ins Gesicht, dann fährt er nach dem Spiel mit seinem Auto in den Mini-Bus der gegnerischen Mannschaft – und verletzt zwei Insassen.

Constantin vermöbelt Fringer

September 2017. Sion-Boss Christian Constantin tritt Rolf Fringer erst in den Hintern, um dem Blue-Experten hinterher noch ein paar Backpfeifen zu verpassen. Eine TV-Kamera hält alles fest. Wochen später kommt es zur grossen Versöhnung. Vor loderndem Kaminfeuer sprechen sich die beiden aus, dazu gibts Fondue und Fendant. Herzerwärmend.

Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer
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Riesen-Eklat im TV:Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer

Lezcano geht auf Schiri San los

September 2015. Wenns um die körperliche Integrität der Schiedsrichter geht, versteht die Liga keinen Spass. FCL-Stürmer Dario Lezcano kann ein Lied davon singen, noch heute hält er den unrühmlichen Rekord für die höchste Strafe seit Einführung der Super League. Acht Spielsperren kriegt der Paraguayer, weil er Schiedsrichter San erst mit einem leichten Kopfstoss erwischt und ihn danach auch noch schubst.

Costanzo zieht Ferati an den Haaren

August 2009. FCB-Goalie Franco Costanzo kriegt drei Spielsperren, weil er Beg Ferati an den Haaren zieht. Das Bemerkenswerte daran: Die beiden sind Teamkollegen. Ferati ist laut Costanzo mitschuldig am Gegentreffer, zeigt sich aber nur bedingt einsichtig. Wer nicht hören will, muss fühlen...

Margairaz will CC verprügeln

Mai 2013. Der FC Sion verliert vor eigenem Anhang gegen GC 0:4. Und Sion-Spieler Xavier Margairaz brennt wie eine Fackel. Während des Spiels nennt er seinen Präsidenten Christian Constantin einen «Scheisstypen», nach Abpfiff stürmt Margairaz wie von Sinnen auf die Tribüne und will CC an die Gurgel. Grund für den Ärger: Constantin hatte zuvor sieben Spieler in den Nachwuchs abgeschoben und Gehälter zurückbehalten.

Margairaz geht auf Christian Constantin los
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Er stürmt auf Tribüne:Margairaz geht auf Christian Constantin los

Balotellis Mittelfinger

November 2022. Insgesamt viermal zeigt Sion-Stürmer Mario Balotelli den FCB-Fans den Mittelfinger, greift sich in den Schritt, wird gesperrt, vergleicht die Swiss Football League mit einer mafiösen Vereinigung. Als er kurz darauf bei der 2:7-Pleite gegen St.Gallen den ersten Walliser Treffer erzielt, präsentiert er einen geschlossenen Regenschirm auf seinem Trikot. Die «Gesto dell ombrello», die Regenschirm-Geste, ist in Italien vergleichbar mit dem Mittelfinger.

Balotelli zeigt FCB-Fans mehrmals den Stinkefinger
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Video beweist:Balotelli zeigt FCB-Fans mehrmals den Stinkefinger

Varela und sein Schlitten

Juli 2008. YB verliert in Basel 1:2, und Carlos Varela, die Reizfigur der Berner, haut einen Spruch raus, der auch in zehn, in zwanzig, in dreissig Jahren noch zitiert werden wird: «Heb de Schlitte, du huere Schissdrägg du.» Gemeint ist ein FCB-Spieler, wohl Valentin Stocker, der jubelnd durch die Katakomben schreitet.

Carlos Varela erklärt seinen legendären Aussetzer
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Varela erklärt den Kultspruch:So wars mit «Heb dä Schlitte» wirklich

Busaccas Mittelfinger

September 2009. Im Stadion Esp läuft die 10. Minute. Baden führt gegen YB 1:0. Die Badener Fans sind aus dem Häuschen. Einige klettern über die Bande, reissen eine Werbung nieder. Schiri Busacca ermahnt via Stadionsprecher die Zuschauer. Von den Rängen erntet er dafür Spott und Hohn. Auch die YB-Fans rufen. «Busacca, Busacca – vaffanculo!» Zu Deutsch: «Busacca, du Arschloch!» Und wie reagiert der Mann, der im Mai zuvor den Champions-League-Final gepfiffen hat? Er zeigt dem gelb-schwarzen Anhang den ausgestreckten Mittelfinger!

Serey Die ohrfeigt Balljungen

Mai 2012. Sion-Spieler Serey Die legt sich nach einer 0:1-Niederlage gegen Lausanne mit einem Balljungen der Waadtländer an und verpasst diesem eine Ohrfeige. Der Vater des 13-Jährigen reichte daraufhin eine Strafanzeige ein, zog diese aber zurück, weil sich Serey Die aufrichtig entschuldigt habe.

Fall Klötzli

Oktober 1989. Wettingens Martin Rueda erzielt im Tourbillon in der Nachspielzeit mit einem herrlichen Lupfer über Sion-Goalie Stephan Lehmann hinweg das 1:1, doch Schiri Bruno Klötzli pfeift ab, als der Ball noch in der Luft ist. Vier Wettingen-Spieler gehen auf den Unparteiischen los. Unter Fusstritten und Faustschlägen muss dieser in die Kabine flüchten. Hinterher sagt Klötzli: «Regeltechnisch habe ich keinen Fehler gemacht. Aber ich muss schon zugeben, dass der Moment des Abpfiffs psychologisch nicht gerade gut gewählt war.»

Wettingen-Spieler jagen den Schiedsrichter
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Skandal vor 30 Jahren:Wettingen-Spieler jagen den Schiedsrichter

Xhaka macht den Zidane

Mai 2023. FCB-Terrier Taulant Xhaka (32) verliert im Klassiker gegen den FCZ komplett die Beherrschung. Erst greift er Antonio Marchesano ins Gesicht, dann spitzt er Nikola Katic mit einem Kopfstoss um. Erinnerungen an den WM-Final 2006 werden wach, als der grosse Zinedine Zidane seinen Gegenspieler Marco Materazzi kurz vor Ende der Verlängerung mit einem «coup de boule» zu Boden streckte. Zuvor hatte der Italiener den Franzosen und dessen Familie beleidigt. Auch vor Xhakas Ausraster gabs eine verbale Provokation in Richtung des FCB-Spielers. Er wird von der Liga sieben Spiele gesperrt für seine Vergehen (eine weitere Spielsperre gibts für die 8. Gelbe Karte der Saison).

«Natürlich kann ich es nachvollziehen, aber …»
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Babbel zum Xhaka-Ausraster:«Natürlich kann ich es nachvollziehen, aber …»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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