Nach Abgang von Cabral
FCB-Degen sucht den Superknipser!

Der FCB muss das Unmögliche möglich machen: 27 Saisontore von Arthur Cabral ersetzen. Die Gerüchteküche brodelt.
Publiziert: 26.01.2022 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2022 um 18:59 Uhr
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Mindestens so gross ist die Lücke, die Arthur Cabral hinterlässt.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Beim Meister aus Bern haben sie mit Nsame, Siebatcheu, Kanga und Monteiro gleich vier Sturm-Türme im Kader, beim Vizemeister sucht man nach dem Abgang von 27-Tore-König Arthur Cabral den Superknipser.

Laut Blick-Infos steht Crystal-Palace-Angreifer Jean-Philippe Mateta (24) zuoberst auf der Liste, der 1,92-Meter-Mann hat in der Premier League bloss 300 von möglichen 2070 Minuten absolviert. Möglich ist ein Leihgeschäft mit Mainz, dort hat der Franzose noch Vertrag bis 2023.

Auch an Evann Guessand (20) ist man interessiert. Der 1,87-Meter-Schrank spielte letzte Saison noch bei Lausanne, kehrte im Sommer aber nach Nizza zurück. Seine Bilanz seither: Neun Ligue-1-Einsätze, ein Tor. Zu wenig, um die 27 Saisontreffer von König Arthur zu ersetzen. Auch an Amad Diallo (19) sind die Bebbi interessiert, der pfeilschnelle Offensivmann ging im Sommer für 20 Millionen von Bergamo zu Manchester United, im Raum steht ein Leihgeschäft. Ein 1:1-Ersatz für Cabral wäre der 1,73-Meter-Flitzer aber nicht.

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Ajeti auf dem Abstellgleis

Albian Ajeti schon eher. Der Ur-Basler sitzt bei Celtic Glasgow auf dem Abstellgleis, für den FCB erzielte der 24-Jährige in 96 Pflichtspielen 43 Tore und legte 21 weitere auf. Eine Top-Quote. Zudem würde das Eigengewächs die rotblaue DNA im Joggeli erhöhen. Auch Rangers-Stürmer Cedric Itten hätte Identifikationspotenzial, hat aber diese Saison bereits für die Schotten und Fürth gespielt und bekommt dementsprechend keine Spielberechtigung.

Auch Eren Derdiyok (33) hat ein rotblaues Herz. Und er hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich vorstellen könnte, seine Karriere im Joggeli zu beenden. Derzeit spielt der Ex-Nati-Stürmer bei Ankaragücü in der zweithöchsten türkischen Liga und hat dort in 18 Spielen neun Tore erzielt.

Nur: Mit seinen 33 Jahren gehört der Routinier nicht unbedingt zu den bevorzugten Spielern von FCB-Boss David Degen. BVB-Nachwuchsjuwel Bradley Fink (18) hingegen erfüllt diese Voraussetzung, derzeit ist er aber kein Thema. Der 18-Jährige wird zwar seit längerem beobachtet, noch aber hat der Innerschweizer noch nicht die Möglichkeit bekommen, sein Können auf Profi-Ebene zu zeigen.

Interesse an zwei Ukrainern

Möglich ist, dass sich die Basler nach dem Cabral-Abgang erneut in Südamerika bedienen, Chefscout Ruedi Zbinden ist dort hervorragend vernetzt. Aus der Ukraine ist derweil zu vernehmen, dass die Basler sowohl an Danylo Sika (20) von Shaktar Donezk als auch an Wladyslaw Suprjaha (21) von Dynamo Kiew interessiert seien. Beide passen vom Alter her ins Beuteschema von FCB-Boss David Degen.

Der hatte vor dem Cabral-Abgang gesagt, dass man bereit sei, den 27-Tore-Mann zu ersetzen: «Wir arbeiten seit Wochen und Monaten daran, einen Ersatzmann zu finden, sollte die Situation wirklich eintreffen.»

Noch hat der FCB Zeit, die Lücke zu schliessen. Das Transferfenster ist bis Mitte Februar geöffnet.

Klar ist: König Arthur ist fast unmöglich zu ersetzen.

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