Mit Mini-Budget ins Oberhaus
Gross aufrüsten liegt bei Vaduz nicht drin!

GC abgehängt, Thun in der Barrage geschockt – jetzt wartet die Super League auf den FC Vaduz. So planen die Liechtensteiner für die höchste Spielklasse.
Publiziert: 13.08.2020 um 13:18 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2020 um 16:10 Uhr
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Sportchef Franz Burgmeier (l.) im Gespräch mit Trainer Mario Frick.
Foto: © Eddy Risch
Marco Pescio

Nach drei Jahren in der Zweitklassigkeit ist der FC Vaduz zurück im Oberhaus. Im September nimmt der Klub aus dem Ländle seine insgesamt fünfte Super-League-Saison in Angriff. Und schon jetzt ist klar: Er wird dies als klarer Aussenseiter tun. Sportchef Franz Burgmeier (38) ist sich bewusst, dass da «ein hartes Stück Arbeit auf den Verein» warte: «Wir bleiben realistisch: Wir werden als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt werden, diesen Schluss zieht man allein schon nach dem Blick auf unser Budget.» Dieses wird wohl rund sechs Millionen Franken betragen und wäre mit Abstand das kleinste der Liga.

Aber «Burgi» sagt auch: «Wir spielen attraktiven Fussball – und haben in den Spielen gegen Lausanne, GC oder zuletzt Thun klar gezeigt, dass wir auf diesem Niveau bestehen können.» Wie gefährlich die Liechtensteiner – gerade über Konter und das starke Trio Mohamed Coulibaly (32), Tunahan Cicek (28) und Manuel Sutter (29) – sein können, haben sie in der Barrage mit total fünf Treffern gezeigt (2:0/3:4).

Coulibaly und Co. sollen auch in der Super League für Furore sorgen. Denn: gross aufrüsten ist finanziell schlicht nicht möglich. Einige punktuelle Verstärkungen seien möglich, sagt Burgmeier, grundsätzlich würde das Gerüst für die nächste Saison mit 24 weiterlaufenden Spielerverträgen aber schon stehen.

Neumayr kein Thema – Hasler und Schwizer?

Kommt Markus Neumayr (34), zuletzt bei Aarau und 2014 in Vaduz Eckpfeiler im damaligen Aufstiegsteam, zurück in den Rheinpark, wie zuletzt im Raum stand? «Nein, Neumayr ist kein Thema», so Burgmeier. Und Liechtensteins Nationalspieler Nicolas Hasler (29), dessen Vertrag nach dem Abstieg mit Thun ausläuft und der ebenfalls eine lange Vergangenheit in Vaduz hat? «Er ist mit Sicherheit ein Spieler, mit dem wir uns auseinandersetzen, der als Identifikationsfigur perfekt zum Verein passen würde.» Nur: Passt Hasler ins System der Vaduzer? Und: Sind nach seiner starken Rückrunde noch weitere Super-League-Klubs scharf auf ihn?

Einen, den man beim FCV ebenfalls gerne halten würde, ist Dominik Schwizer (24). Der Flügel ist für die soeben zu Ende gegangene Saison von Thun an Vaduz ausgeliehen gewesen – und hat jetzt das unglückliche Los gezogen, vom Aufsteiger zum Absteiger zurückwechseln zu müssen. Oder doch nicht? Burgmeier: «Wir werden seine Situation sicherlich nochmals anschauen. Einen Verbleib kann man Stand jetzt nicht komplett ausschliessen.» Zumal die Signale des Spielers gegenüber Vaduz durchaus positiv seien.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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