«Es ging zwei, drei Tage, dann war ich in Yverdon»
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Wechsel war nicht geplant:«Es ging zwei, drei Tage, dann war ich in Yverdon»

Marchesanos FCZ-Abschied
«Zwei, drei Tage – plötzlich war ich in Yverdon»

Antonio Marchesano (34) ist nach seinem überraschenden Wechsel vom FCZ zu Yverdon beim neuen Klub bereits Torschütze. Nach dem 1:6 bei YB spricht er über das turbulente Kapitel.
Publiziert: 07:50 Uhr
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Aktualisiert: 09:25 Uhr
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Der Hoffnungsmoment: Marchesano fischt nach seinem Treffer zum 1:2 den Ball aus dem YB-Tor.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Auf einen Blick

  • Nach dem FCZ-Abgang trifft Marchesano schon
  • Sein 1:2 in Bern bringt kurzzeitig Hoffnung
  • Das sagt der Tessiner zum Blitz-Wechsel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Als alles aussichtslos ist, bringt Antonio Marchesano (34) im Wankdorf die Yverdoner Hoffnung zurück. In Unterzahl erzielt er als Joker gegen das dominante YB den 1:2-Anschlusstreffer. Es ist bereits sein zweites Spiel für den neuen Klub.

Nur sechs Tage nach seinem Wechsel vom FCZ ins Waadtland wird der Tessiner mit dem harten Abstiegskampf vertraut. «Das dritte Tor nervt mich am meisten», sagt er. Nur zwei Minuten braucht YB, um per Penalty (Bedia, 66.) auf 3:1 zu stellen. Marchesano: «Wir müssten das 1:2 länger halten. Am Ende weisst du nie, eventuell holst du mit einer Standardsituation noch einen Punkt.» Danach ist dieses Unterfangen unmöglich, YB spielt sich in einen Rausch, gewinnt 6:1.

Schwupps, ist die Identifikationsfigur weg

Marchesano im Yverdon-Dress: noch vor kurzem unvorstellbar. Fast neun Jahre lang spielt der Tessiner für den FCZ, wird 2018 Cupsieger und 2022 Meister, ist eine Identifikationsfigur. Und dann dauert es bloss wenige Tage, um alles umzukrempeln. Noch einmal schaut er darauf zurück: «Zwei, drei Tage – und plötzlich war ich in Yverdon.» Wusste er anfangs Januar wirklich nichts? «Ich habe erst nach dem Spiel in Luzern davon mitbekommen», versichert er. Das war am 26. Januar. Vier Tage später ist er weg.

«Es ging zwei, drei Tage, dann war ich in Yverdon»
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Wechsel war nicht geplant:«Es ging zwei, drei Tage, dann war ich in Yverdon»

Auch für die FCZ-Führung kommt der Transfer überraschend. «Es tut weh, dass wir mit Antonio einen sehr wichtigen Spieler unseres Klubs verlieren», sagt Sportchef Milos Malenovic danach zu Blick. Er brachte Marchesano 2015 – damals noch als Berater – zum FCZ. Mit den US-Geldern übertrumpft Yverdon nun die Zürcher, holt Marchesano mit einem fetten Angebot. Konkret? «Das Doppelte von uns», wie Präsident Ancillo Canepa danach in mehreren Medien bestätigt.

«Mein Herz tut wirklich weh und wird ein ganzes Leben hier bleiben», sagt Marchesano im FCZ-Abschiedsvideo. Immerhin kann er nach der Ankunft am Südzipfel des Neuenburgersees nun sagen: «Es sind hier alle sehr nett.»

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
22
7
38
2
FC Basel
FC Basel
21
25
37
3
FC Luzern
FC Luzern
21
7
36
4
Servette FC
Servette FC
22
2
33
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
22
7
32
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
22
6
32
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
22
2
31
8
FC Zürich
FC Zürich
21
-3
30
9
FC Sion
FC Sion
22
-1
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
22
-9
21
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
22
-15
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
21
-28
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