Magnin zurück in der Super League
«Ich freue mich sehr auf den VAR!»

Lausannes Aufstiegstrainer Magnin über seine Ziele, die Zwölferliga, den VAR, Besitzer Ineos und Kinder in Lausanne-Shirts.
Publiziert: 28.06.2023 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 08:38 Uhr
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Ludovic Magnin startet nach dem Aufstieg mit Lausanne-Sport in die Saisonvorbereitung.
Foto: keystone-sda.ch
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Ludovic Magnin, freuen Sie sich auf Ihre Rückkehr in die Super League nach fast dreijähriger Absenz?
Ludovic Magnin: Sicher. Ich habe mich bereits vor einem Jahr auf meine Rückkehr in die Schweiz gefreut. Nun haben wir mit dem Aufstieg die erste Mission erfüllt und sind wieder in der Super League.

Was ist die zweite Mission?
Dass wir uns in der Liga etablieren, eine gute Rolle spielen können und nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.

Die neue Zwölfer-Liga dürfte Ihnen dabei entgegenkommen. Was halten Sie vom neuen Modus?
Dass die Liga aufgestockt wurde, finde ich sehr gut. Ich persönlich wäre sogar für 14 Teams gewesen. Über den Modus kann man sich natürlich immer streiten.

Sie kennen aus Ihrer Zeit bei Altach die Aufteilung mitten in der Saison in eine sogenannte Final- und Abstiegsrunde. Wie stehen Sie dazu?
In Österreich ist es ein wenig anders: Dort wird die Liga, nachdem jeder gegen jeden zweimal gespielt hat, in zwei Gruppen geteilt und die Punkte werden halbiert. Für neutrale Zuschauer und die Medien ist es deshalb Spannung pur bis zum Schluss. Fair ist es natürlich überhaupt nicht, am Ende kann ein Klub absteigen, der über die ganze Saison gesehen mehr Punkte geholt hat. Das ist bei unserem neuen Modus nicht der Fall.

Sie bekommen jetzt nach einer Saison ohne VAR in der Challenge League auch den Video-Schiedsrichter.
Ich freue mich sehr auf den VAR! Obwohl es trotz VAR immer auch Fehlentscheide und Diskussionen geben wird, macht er den Fussball gerechter. Glauben Sie mir: Ich habe mir ziemlich oft, als ich die Partien zu Hause im TV nochmals angesehen habe, den VAR gewünscht.

Ex-Nati-Spieler Alexandre Comisetti sagte kürzlich im Blick, dass Lausanne dringend Verstärkungen brauche. Er meinte, in Ihrem Aufstiegskader hätten nur acht bis zehn Spieler die Klasse für die Super League. Einverstanden?
Man kann natürlich darüber streiten, ob es jetzt zehn, zwölf oder vierzehn Spieler sind, aber grundsätzlich kann ich unterschreiben, was Alex gesagt hat. Wir haben letztes Jahr eine sehr gute Mannschaft für die Challenge League zusammengestellt. Es brauchte noch punktuelle Verstärkungen. Das ist uns, denke ich, mit den getätigten Transfers gut gelungen.

Comisetti träumt vom grossen Lausanne seiner Kindheit.
Ich auch, glauben Sie mir! Aber um dahin zu kommen, müssen wir geduldig sein. Schritt für Schritt nehmen. Es bringt nichts, zu sagen, man wolle in ein, zwei Jahren YB an der Spitze angreifen, um dann abzusteigen. Das ist zuletzt geschehen und daraus hat der Klub gelernt. So eine Ansage hört man heute nicht mehr.

Bei diesem Besitzer sollte man doch gross träumen dürfen. Würde Ihnen Ineos nicht jeden Spieler-Wunsch erfüllen?
Schön wärs (lacht)! Aber haben Sie wirklich das Gefühl, diese Firma wäre derart gross und erfolgreich geworden, hätte man das Geld aus dem Fenster geworfen? Bei Ineos kann man rechnen und man rechnet auch. Das sind keine Saudis.

Trotzdem scheint Luzern mehr Geld für Transfers zur Verfügung zu haben als Lausanne. Immerhin wollten Sie den wirbligen Ouchy-Flügel Teddy Okou schon im Winter unbedingt. Jetzt hat sich Luzern den Super-Dribbler geschnappt.
Ob Luzern mehr geboten hat als wir, kann ich nicht sagen. Vielleicht. Aber vielleicht hat sich der Spieler auch für Luzern entschieden, weil da seit Jahren tolle Arbeit geleistet wird. Zudem spielt der Klub diese Saison auch noch europäisch. Wir bei Lausanne sind noch nicht so stabil wie Luzern. Wir müssen erst beweisen, dass wir keine Lift-Mannschaft mehr sind. In den letzten Jahren ist man gleich dreimal aus der Super League abgestiegen.

Das hat den Klub viele Fans gekostet. Es scheint, als kämen diese langsam wieder ins Stadion zurück.
Ja, dafür haben wir auch zuletzt viel investiert. Unsere Trainings sind immer offen, zudem besuchen unsere Spieler regelmässig Schulen sowie Junioren und Juniorinnen in Fussballklubs. Jetzt hängt es von unserer Leistung auf dem Platz ab, ob wir sogar eine kleine Euphorie in Lausanne entfachen können, wie damals, als ich ein Bub war. Ich habe kürzlich zwei, drei Kinder mit Lausanne-Trikots in der Stadt gesehen. Das gabs in den letzten Jahren nicht mehr. Unser Ziel ist es, dass es zehn Kinder werden, dann zwanzig, dreissig und so weiter.

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Mannschaft
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FC Lugano
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FC Basel
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3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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4
FC Luzern
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Servette FC
Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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