Magnin schimpft nach strittiger Szene gegen die Liga
«Wenn man als Trainer sagt, was man denkt, wird man gesperrt»

Zunächst liefern sich im St. Jakob-Park Basel und Lausanne einen Spektakel-Match. Danach lenkt LS-Trainer Ludovic Magnin die Aufmerksamkeit auf sich.
Publiziert: 16.02.2025 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2025 um 20:53 Uhr
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Auf 180: Ludovic Magnin.
Foto: Screenshot Blue

Nach Uli Forte hat nun Ludovic Magnin seinen grossen Auftritt. «Ich glaube, vom Schweizer Fussball gabs zuletzt ein klares Statement. Wenn man als Trainer sagt, was man denkt, wird man gesperrt», klagt der Lausanne-Coach bei Blue nach dem 1:1 in Basel. Seine Meinung zum Duell zwischen Philip Otele (FCB) und Olivier Custodio (LS) will er zunächst nicht verraten.

Rückblende: Forte erhob nach Winterthurs 2:3-Niederlage am vergangenen Sonntag in Luzern schwere Vorwürfe gegen die Schiedsrichter und die Liga. Am Donnerstag gabs dafür die Quittung in Form von zwei Spielsperren für den Trainer des FCW.

Das ist die Szene, die jetzt Magnin auf die Palme bringt: Rund 20 Sekunden vor dem Basler Führungstor in der vierten Minute durch Kevin Carlos landet Oteles Arm im Gesicht von Custodio. Lausannes Captain bleibt danach auf dem Platz liegen. Schiri Fedayi San pfeift nicht ab und selbst Lausanne, als es in Ballbesitz kommt, verzichtet darauf, das Spielgerät ins Seitenaus zu befördern. Deswegen kann VAR Sandro Schärer nachträglich nicht eingreifen. Magnin meckert dennoch mit hochrotem Kopf, spricht energisch auf den vierten Offiziellen Maxime Odiet ein.

«Dann pfeift man ab und gibt Gelb»

«Wenn der Ellbogen im Gesicht landet, dann gibts keinen Vorteil. Dann pfeift man ab und gibt Gelb», motzt Magnin dann doch noch. Zugleich sagt er aber auch im TV-Interview: «Ich verstehe es absolut, wenn es Vorteil gibt. Aber ich dachte auch: Wenns einen Schlag ins Gesicht gibt, muss man sofort unterbrechen. So habe ich das zumindest gelernt. Vielleicht hat sich das geändert.»

Später, in den Katakomben des St. Jakob-Parks, ist der 45-Jährige immer noch angefressen. «Wir haben genug Experten. Sie können ja einfach schreiben, was sie gesehen haben.» Und er wiederholt: «Man muss aufpassen, was man sagt, ein paar Kollegen von mir haben ja Probleme bekommen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
28
8
48
2
FC Basel
FC Basel
28
26
46
3
FC Lugano
FC Lugano
28
5
45
4
FC Luzern
FC Luzern
28
5
44
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
28
9
43
6
FC Zürich
FC Zürich
28
0
42
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
28
8
40
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
28
2
39
9
FC Sion
FC Sion
28
-6
34
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
28
-16
31
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
28
-11
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
28
-30
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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