«Lasst uns in Europa noch etwas träumen»
Lugano sichert sich K.o.-Phase und ist hungrig nach mehr

Lugano überrascht mit einem Sieg gegen Gent in der Conference League. Die Tessiner sichern sich vorzeitig den Einzug in die K.o.-Phase und träumen nun vom direkten Achtelfinal-Einzug. Trainer Croci-Torti lobt den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Publiziert: 12:39 Uhr
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Breites Grinsen bei Mattia Croci-Torti.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Der FC Lugano erreicht den Sechzehntelfinal der Conference League nach einem Sieg gegen Gent
  • Der Trainer lobt die Defensivarbeit und den Kampfgeist der Mannschaft nach Kritik
  • Zwei Siege nach zwei Niederlagen zeigen Reife des Teams
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Noch zwei Runden sind in der Ligaphase der Conference League zu spielen. Und der FC Lugano hat sein Ziel bereits erreicht. Das Erreichen des Sechzehntelfinals. Was jetzt kommt, ist Zugabe. Und die Chancen sind sogar intakt, dass man sich unter den ersten acht platziert und direkt in den Achtelfinal vorstösst.

Zu verdanken hat das Lugano dem Sieg gegen Gent. Der Dreier ist ein dickes Ausrufezeichen. Zwar waren die Belgier am Donnerstagabend über weite Strecken dominanter und spielstärker. Doch die Tessiner haben viel Herz und eine geschlossene Kampfbereitschaft auf den Platz gebracht und sich vor dem gegnerischen Tor eiskalt präsentiert.

Eindrückliche Reaktion auf Serbien-Pleite

«Normalerweise verlange ich von meinen Spielern, dass wir durch gepflegtes Spiel gewinnen. Diesmal war es anders. Ich habe viel Defensivarbeit gefordert. Und wir haben dank viel Herz gewonnen, und weil alle bis zum Schluss um jeden Zentimeter gekämpft haben», kommentiert Trainer Mattia Croci-Torti (42) den Sieg.

Vor drei Wochen in Serbien war das noch total anders, als man gegen Topola 1:4 verlor. Das brachte nicht nur den Trainer auf die Palme, sondern auch Goalie Amir Saipi (24), der öffentlich Kritik ausübte. «Ja, es war eine gewisse Wut dabei. Aber ich habe mich vor der Mannschaft entschuldigt. Bei so vielen Partien tut es aber vielleicht gut, wenn man manchmal auf den Tisch haut. Damit die Konzentration hoch bleibt», so der Schweiz-Kosovare.

Diesmal gibts von Saipi Komplimente

Und offensichtlich hat Saipis Kritik Wirkung gezeigt. Gegen Gent zeigten die Tessiner ein komplett anderes Gesicht, sodass der Goalie diesmal nur positiv sprechen kann. «Ein riesiges Kompliment an die Mannschaft.» Dem schliesst sich Croci-Torti an: «Man kann den Spielern nur Danke sagen.»

Der Sieg Luganos zeigt, wie reif diese Mannschaft geworden ist. Auf die zwei Pleiten vor der Nati-Pause haben die Bianconeri mit zwei Siegen gegen Gegner wie den FCZ und Gent reagiert. Das ist vor allem eins, eindrücklich.

Was dieses Lugano erreichen kann? «Wenn wir so weitermachen, steht uns niemand im Weg», sagt Saipi. «Wir wollen nicht mit der Qualifikation für den Sechzehntelfinal aufhören, sondern den nächsten Schritt gehen. Lasst uns in Europa noch etwas träumen», so der hungrige Croci-Torti.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
15
22
28
2
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
3
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
4
Servette FC
Servette FC
15
0
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
15
6
21
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
15
-10
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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