Kommt jetzt Lustrinelli?
Knall in Lausanne – Sportchef, Präsident und Trainer weg

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, steigt Lausanne in die Challenge League ab. Konsequenz? Die Waadtländer verlieren den Sportdirektor, den Präsidenten und den Trainer. Radikale Veränderungen, die von den Fans seit Wochen gefordert werden.
Publiziert: 02.05.2022 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2022 um 12:35 Uhr
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Im Juni 2020 wurde Souleymane Cissé (Mitte) von Präsident Bob Ratcliffe (hinten) vorgestellt. Nun gehen beide wieder.
Foto: Keystone
Ugo Curty

Bei Lausanne-Sport steht ein historischer Umbruch bevor. Nach Informationen von Blick werden drei Abgänge auf höchster Stufe stattfinden. Die Waadtländer verändern ihr Gesicht für die Zukunft drastisch. Vizepräsident Vincent Steinmann will dazu noch nichts sagen: «Ich kommentiere keine Gerüchte.»

Cissé bleibt in der Ineos-Struktur

Das erste Opfer dieser katastrophalen Saison ist Souleymane Cissé. Der Sportdirektor hat seit dem Sommer eine Reihe von schlechten Entscheidungen getroffen. Der französische Manager gilt bei den Fans seit Monaten als Hauptschuldiger. Sie fordern seinen Abgang bei jedem Spiel mit Spruchbändern und Sprechchören.

Souleymane Cissé erfuhr die Nachricht schon vor mehreren Tagen. Er war in letzter Zeit kaum im Stadion La Tuilière anwesend, sollte aber trotz allem eine Rolle in der Ineos-Struktur zur Talentsichtung behalten, insbesondere rund um den Racing Club Abidjan, der in der Elfenbeinküste gegründet wurde.

Der Abgang von Bruder Ratcliffe

Zudem kommts bei Lausanne zu einem Präsidentenwechsel. Bob Ratcliffe, der Bruder von Ineos-Chef Jim Ratcliffe, wird dem Klub nicht mehr vorstehen. Der Brite wurde im Frühjahr 2019 anstelle von David Thompson nach Lausanne berufen. Sein Nachfolger soll eine Person aus dem Ineos-Imperium werden, die der breiten Öffentlichkeit unbekannt ist.

Kommt Lustrinelli?

Schliesslich dürfte auch Trainer Alain Casanova nächste Saison nicht mehr auf der Bank sitzen. Die 0:3-Niederlage am Sonntag in Luzern war wohl eine zu viel. Der Franzose hat es seit seinem Antritt im Februar nicht geschafft, die Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu führen. Lausanne sucht bereits einen Ersatz für die Challenge League. Der Name von Mauro Lustrinelli, dem derzeitigen Trainer der Schweizer U21-Nationalmannschaft, steht auf einer kurzen Liste von Kandidaten.

«Jetzt brauchen wir ein Wunder»
1:33
Lausanne-Kukuruzovic:«Jetzt brauchen wir ein Wunder»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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