«Wir sind spielerisch weit weg von dem, was ich gerne möchte»
2:02
Enttäuschter FCL-Trainer Frick:«Wir sind spielerisch weit weg von dem, was ich gerne möchte»

Knietief in der Krise
FCL ist seit 103 Tagen sieglos

Der FC Luzern kommt auch unter Mario Frick nicht vom Fleck. In Lugano offenbart das Team eine erschreckende Harmlosigkeit in der Offensive. Der neue Cheftrainer ist frustriert.
Publiziert: 07.02.2022 um 11:20 Uhr
1/7
Lugano jubelt, Luzerns Asumah Abubakar trottet geschlagen davon.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

In der angekündigten Mission Ligaerhalt ist der FCL nach zwei Rückrundenpartien noch keinen Zentimeter weiter. 0:3 gegen Basel, 1:2 gegen Lugano! Was gegen den FCB phasenweise noch gut ausgesehen hat, fehlt im Tessin fast gänzlich: Die Luzerner sind in der Offensive quasi inexistent. Die Kreativität? Spielt in Person von Louis Schaub längst in Köln. Oder ist in Person von Pascal Schürpf schon wieder verletzt. Oder sitzt in Person von Samuele Campo 95 Minuten lang auf der Bank.

Ohne Durchschlagskraft und ohne Präzision und Ideen im Spiel nach vorne, gepaart mit fatalen Eigenfehlern in der Defensive, bleibt der FCL verdientermassen Letzter. Der letzte Sieg? Er liegt mittlerweile ganze 103 Tage zurück. Ende Oktober gab es im Cup in Schaffhausen einen 2:0-Erfolg. Seither herrscht Flaute.

Den letzten Dreier in der Liga gab es am 24. Oktober, beim 2:0 gegen St. Gallen. Der FCL ist also schon neun Runden lang ohne Vollerfolg. Vom Sieglos-Rekord in einer Spielzeit sind die Innerschweizer allerdings noch weit entfernt. Diesen hält GC! In ihrer Abstiegssaison 2018/19 siegten die Hoppers ganze 21 (!) Runden lang nicht.

Frick übt Kritik am FCL-Angriff

Auch der Trainerwechsel hin zu Mario Frick hat sich noch nicht bewährt gemacht. Okay, kämpferisch vermutlich schon. Aber spielerisch? Bleibt erschreckend viel Luft nach oben. «Wir sind noch weit entfernt von dem, was ich mir vorstelle», gibt Frick nach der Partie in Lugano zu. Dann hält er auch vor Kritik an seinen Offensivleuten nicht zurück: «Die Stürmer haben die Bälle zu wenig gut behauptet.» Und: Man sei gar nicht erst in die gefährlichen Räume hineingekommen. Es fehle dem Team die Leichtigkeit, das sei offensichtlich, erklärt er schulterzuckend. Wie sie diese kriege? «Wir brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis!»

Er meint damit den Cup-Viertelfinal am Mittwoch gegen Biel. Dort gilt: Verlieren verboten! Um nicht noch mehr Unruhe in den Abstiegskampf zu streuen, um wieder mal Mut zu tanken. Und um die beunruhigende Sieglos-Serie zu beenden.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?