Kein Rasen-Fiasko in Basel
Der FCB spielt gegen Lugano auf neuem Grün

Erst letzte Woche ist im St. Jakob-Park ein neuer Rasen verlegt worden. Reicht das, damit die neue Unterlage bereits dieses Wochenende gegen Lugano hält? Der Basler Greenkeeper gibt Entwarnung.
Publiziert: 23.07.2024 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2024 um 09:37 Uhr
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Am vergangenen Montag wurde mit der Verlegung des neuen Rasens begonnen.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Noch vor wenigen Tagen glich der St. Jakob-Park eher einer Wüstenlandschaft als einem Fussball-Stadion. Nach grösseren Sanierungsarbeiten ist in der Basler Heimstätte erst Anfang letzter Woche ein neuer Rasen verlegt worden. Nun soll schon diesen Samstag gegen Lugano zum ersten Mal auf der neuen Unterlage gespielt werden. Doch reicht diese Zeit überhaupt, damit das neue Grün ordentlich festwachsen kann? Oder erlebt der FCB ein ähnliches Rasen-Fiasko wie die Nati während der EM in Deutschland?

Im Stuttgarter Gazi-Stadion, wo sich die Schweizer auf ihre Spiele vorbereiteten, war erst drei Wochen vor Ankunft ein neuer Rasen ausgelegt worden. Dieser präsentierte sich zum Start des EM-Camps allerdings in einem derart katastrophalen Zustand, dass er kurzfristig noch einmal ersetzt werden musste.

FCB-Greenkeeper gibt grünes Licht

«In drei Wochen einen vernünftigen Platz hinzukriegen, ist fast unmöglich. Egal, wie gut das Wetter ist», sagte damals Aaraus Platzwart-Guru Gil Hemmi (45) zu Blick. Normalerweise benötige ein neuer Rollrasen mindestens sechs Wochen, um vernünftig festzuwachsen. Im Joggeli müssen nun knapp zwei ausreichen.

Laut FCB-Greenkeeper Arndt Valbert ist das aber überhaupt kein Problem. Die neuen Rasenbahnen seien mit einer Schicht Erde drunter ausgerollt worden. Aufgrund des Eigengewichts halte der Rasen sofort und sei genügend stabil. «Bei Bayern München wurde der Rasen ab Montag ausgerollt, Dienstag früh folgte die letzte Bahn, Dienstagabend war Champions-League-Training und am Mittwoch das Spiel», erklärt Valbert, der vor seiner Zeit beim FCB für Augsburg und Bayern gearbeitet hat.

Probleme mit dem Wasserabfluss

Doch warum haben die Basler den neuen Rasen erst so kurz vor dem ersten Heimspiel ausgerollt? «Aus verschiedenen terminlichen Gründen ging das nicht anders», heisst es auf Anfrage. Dass die Spielunterlage in diesem Sommer ausgetauscht werden musste, sei aber alternativlos gewesen. Aufgrund des hohen Alters waren verschiedene Schichten des Unterbaus nicht mehr funktionsfähig. Unter anderem konnte Wasser nicht mehr richtig abfliessen.

Nachdem sich der Joggeli-Rasen im vergangenen Frühling immer wieder in einem miserablen Zustand befand, hat man sich beim FCB entschieden, in diesem Sommer nicht nur den Rasen, sondern auch Teile des Unterbaus zu ersetzen. So wurden in den letzten Wochen mit grösseren Umgrabearbeiten unter anderem die Rasenheizung und das Drainagensystem ausgetauscht. Zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Franken dürften die Sanierungsarbeiten gekostet haben.

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