Kein «Angriff mit der vollen Kapelle»
Holt YB jetzt noch einen Innenverteidiger?

Mit der vollen Kapelle wollte YB-Trainer David Wagner in der Rückrunde angreifen. Die Kapelle ist bei weitem nicht voll. Angegriffen wird dennoch.
Publiziert: 14.02.2022 um 17:53 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2022 um 17:54 Uhr
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YB-Coach David Wagner hatte gegen Basel nicht oft Grund sich zu ärgern.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Alain Kunz

Als Captain Fabian Lustenberger nach nur 35 Minuten im Verfolgerduell gegen Basel runter muss, ahnt man Übles. Es sah prima vista nach einem Misstritt aus, der eine Bänderverletzung am Fuss vermuten liess. Aber in diesem Fall kann Entwarnung gegeben werden: Es ist nur eine Prellung im Rippen- und Rückenbereich. Es sollte bald wieder gehen, heisst es aus YB-Kreisen.

Auch gegen GC mit U21-Nachwuchsleuten

Das ist auch zwingend nötig, denn nach dem Armbruch von Ali Camara im Abschlusstraining am Samstag ist YB bereits wieder knapp bestückt. Weil auch Mambimbi und Monteiro kurzfristig nicht mittun konnten und Zesiger gesperrt war, musste das Aufgebot fürs FCB-Spiel mit den U21-Spielern Golliard und Kabeya ergänzt werden. Der eine oder andere oder sogar ein dritter wird sich auch den kommenden Sonntag dick in der Agenda anstreichen müssen, weil er dann mit den Profis mitdarf.

Das zeigt, wie knapp YB derzeit bestückt ist. Die Ersatzbank, die in den vergangenen Jahren der grosse YB-Trumpf war, ist diesmal maximal so gross wie ein schmales Wartebänkchen eines Provinzbahnhofs. Nicht ausgeschlossen also, das YB in den letzten Stunden des offenen Transferfensters noch aktiv wird. Dieses schliesst für nationale Transfers am Dienstag um Mitternacht. Für internationale gleichentags um 18 Uhr.

Ungeschlagen bleiben reicht nicht

Und was ist nun mit dem Angriff mit der vollen Kapelle? «Die Kapelle ist alles andere als voll. Attackieren tun wir aber trotzdem», sagt Trainer David Wagner. «Und das ist schön zu sehen. Wir haben letzte Woche vier Spieler verloren. Nun auch Garcia mit Gelbrot. Es ist eine komische Phase. Die Jungs haben darauf aber super reagiert. Jetzt gehts darum, die Serie, die wir im Dezember gestartet haben, fortzuführen.» YB ist seit sechs Spielen ungeschlagen. Aber das reicht jetzt halt nicht mehr.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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