Jetzt spricht der neue YB-Mittefeldchef Sandro Lauper
Von Brett- und anderen Spielen vor dem Basel-Match

Nach dem Abgang von Michel Aebischer ist Sandro Lauper der neue Chef im YB-Mittelfeld. Der Konolfinger macht sich wegen des FCZ-Vorsprungs keinen Kopf.
Publiziert: 12.02.2022 um 13:30 Uhr
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Sandro Lauper gibt Anweisungen. Der Konolfinger ist der neue Chef im YB-Mittelfeld.
Foto: Sven Thomann
Alain Kunz

Als Sandro Lauper (25) nach seinem zweiten Kreuzbandriss vor rund einem Jahr zurückkommt, muss er nach acht Einsätzen im Mittelfeld lange Zeit nur noch Aushilfsdienst als Innenverteidiger versehen. Dort ist die Verletztenliste lang. Mittlerweile aber herrscht da Vollbestand. «Der Trainer hat mir klar kommuniziert, dass ich nun wieder eins nach vorne rücke», so der Konolfinger. Und im zentralen Mittelfeld übernimmt er nach dem Abgang von Michel Aebischer zu Bologna auch gleich die Chefrolle.

«Ob es so ist, müssen andere beurteilen», erwidert er auf seine Rolle angesprochen. Er werde einfach versuchen Verantwortung zu übernehmen, so wie er es schon zuvor gemacht habe. «Auf jeden Fall spüre ich das Vertrauen von Mitspielern und Coach.»

«Was in den letzten Minuten los war, darf nicht sein»

Auch am Sonntag im ultimativen Verfolgerduell gegen den FC Basel dürfte Lauper im Mittelfeld spielen, obwohl mit Cédric Zesiger einer der arrivierten Innenverteidiger gesperrt fehlt. Ali Camara ist nun seit zwei Wochen zurück vom Afrika-Cup. «Er ist wieder bereit», so Lauper.

Das war YB auch in St. Gallen. Der Matchplan, etwas tiefer zu stehen als üblich, den Gastgebern den Ball mehr zu überlassen und auf Konter zu setzen, geht eine gute Stunde voll auf. «Ja sogar noch länger. Ein Gegentor in St. Gallen kann immer passieren. Doch was in den letzten Minuten los war, das darf nicht sein», so Lauper. «Wir haben plötzlich nicht mehr konsequent verteidigt und Stellungsfehler begangen.» So macht St. Gallen noch zwei Tore in den letzten zehn Minuten. Zwei weitere Punkte weg. Der Rückstand auf den FCZ beträgt nun zehn Punkte. Schon sehr viel Tobak nach erst zwei Rückrundenspielen!

Berner spielen Brettspiele

Wie hat das Team das Vorlegen des FCZ am Samstag erlebt? «Nach St. Gallen reisen wir immer am Vortag an. Also waren wir im Hotel. Ich habe es mit einem Auge verfolgt, während wir Brändi Dog spielten.» Brändi Dog? Nichts Playstation. Nichts Smartphone. Ein gutes altes Brettspiel? Lauper: «Brändi Dog steht bei uns hoch im Kurs …»

An diesem Wochenende spielt der FCZ auch am Sonntag. Wie Basler und Berner. Also wird es kein Vorlegen am Vortag geben. Was aber an den zehn Punkten Vorsprung nichts ändert. «Was sollen wir uns da einen Kopf machen?», sagt Lauper rhetorisch. «Wir können immer noch Meister werden und setzen alles daran. Doch anstatt uns mit Spekulationen zu belasten, müssen wir unsere eigenen Spiele analysieren und dafür sorgen, dass wir zum Beispiel nicht mehr zweimal gegen GC nur unentschieden spielen wie in der Vorrunde oder ein 3:0 hergeben wie in St. Gallen.»

Und auch den FCB erstmals diese Saison bezwingen und auf Platz zwei vorrücken.

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