Nach Tomas Traum-Vorarbeit muss Görtler nur einschieben
5:24
FC St. Gallen – FC Zürich 4:1:Görtler muss nur noch einschieben

«Katastrophal agiert»
FCZ-Trainer Moniz sendet nach Blackout Warnsignale aus

Der FC Zürich erlebt in St. Gallen ein Debakel und verliert 1:4 nach einer katastrophalen zweiten Halbzeit. Trainer Ricardo Moniz kritisiert die mangelnde Mentalität seiner Spieler und warnt, dass der Titel so unerreichbar bleibt.
Publiziert: 25.09.2024 um 10:30 Uhr
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Muss über die Bücher: Ricardo Moniz.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Ein Blackout in der Mitte der zweiten Halbzeit versaut dem FC Zürich den Tag in St. Gallen. Zwischen der 70. und der 83. fällt der Leader komplett auseinander. Die Folge: drei Gegentreffer. «Ich bin glücklich, dass es bei vier Gegentoren geblieben ist», meint Ricardo Moniz (60).

Tatsächlich hätte der FCZ in St. Gallen deutlich höher verlieren können, ja fast schon müssen. Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen. Doch in den zweiten 45 Minuten kam er unter die Räder. Der holländische Coach wählt wie gewohnt deutliche Worte, um das Zürcher Scheitern zu analysieren. «Wenn du es mit Kreativität nicht kannst, dann musst du gegen den Ball 120 Prozent Mentalität haben. Du musst jedem Gegenspieler nachlaufen. Bis zum Ende. Darin hat meine Mannschaft katastrophal agiert.»

Doch kein Titelkandidat?

Sicher sei, wenn der FCZ so spielt, dann könne er sich den Titel abschminken, fügt Moniz hinzu. «Wenn du Favorit sein willst auf den Meistertitel, musst du kompromisslos verteidigen. Das hat heute gefehlt.» Zudem habe man zu wenig aufeinander gehört. «Wir sind zu empfindlich gewesen, um positiv gemeinte Kritik gut zu interpretieren. Diesbezüglich muss die Mannschaft noch Schritte machen», so Moniz.

Ins gleiche Horn bläst Captain Yanick Brecher (31). Dieser knöpft sich Einwechselspieler Umeh Emmanuel vor: «Die Art und Weise der Entstehung beim vierten Tor kann ich nicht akzeptieren, vor allem von einem Spieler, der erst gerade reingekommen ist und im Kopf noch frisch sein sollte.»

Der Vergleich mit dem halb vollen Glas

Zu viel Gewicht will Moniz der Niederlage aber nicht geben, so wie er es mit dem Triumph vor drei Tagen in Basel auch nicht getan hat. «Es ist eine Momentaufnahme. Wir sind einen Tag niedergeschlagen und am Boden. Aber am nächsten Tag müssen wir aufstehen und das Glas muss wieder halb voll sein.» Er ist sich sicher, dass seine Spieler schon am Sonntag gegen Sion ein anderes Gesicht zeigen werden.

Den Vergleich mit dem halb vollen oder halb leeren Glas hat Moniz in dieser Saison schon oft gezogen. Meist in Bezug auf Personalien. Nie aber auf Resultate. Schliesslich gab es in der Liga bisher auch kaum Rückschläge zu kommentieren. Nun sind er und die Spieler diesbezüglich ein erstes Mal gefordert.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
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15
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FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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