Foto: Pius Koller

«Kann deine Karriere killen»
FCZ-Trainer Moniz kritisiert Spielerberater nach Transfer-Unruhen

Der FCZ steht vor einer englischen Woche. Trainer Ricardo Moniz hofft, dass nach diversen Transfergerüchten nun endlich Ruhe einkehrt – und kritisiert die Spielerberater scharf.
Publiziert: 21.09.2024 um 10:12 Uhr
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Ricardo Moniz ist froh, dass er ein grosses Kader hat.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der FCZ reist am Samstag nach Verlustpunkten als Leader zum Klassiker nach Basel. Trotzdem herrschte bei den Zürchern in den letzten Wochen Unruhe, da Spieler wie Jonathan Okita oder Cheikh Condé keinen Hehl daraus gemacht haben, dass sie den Klub verlassen wollten.

«Es gibt Gründe, dass diese Spieler nicht weggekommen sind», sagt Trainer Ricardo Moniz (60). Wenn diese Spieler beim FCZ ihre Leistung bringen würden, dann würden sie sich den Verein aussuchen können. «Cheick (Condé) weiss, dass für ihn der FCZ momentan der beste Klub ist, um sich weiterzuentwickeln.» Aber viele würden das schnelle Geld und deswegen einen Transfer machen wollen. «Aber eine falsche Wahl kann deine Karriere killen», so Moniz.

Der Holländer nimmt kein Blatt vor den Mund. «Das Problem ist, dass die Berater zu einflussreich sind.» Geht es nach ihm, der als Trainer schon bei mehr als einem Dutzend Klubs unter Vertrag gestanden hat, dürften diese aber eigentlich nichts zu sagen haben. «Sie sollten nur da sein, um den Papierkram zu erledigen. Aber die Spieler sind nicht selbstständig genug. Und 80 Prozent von ihnen sind schlecht beraten.»

Grosses Kader, viel Qualität

Der FCZ-Trainer hofft, dass die Sache nun erledigt ist. Von seinem Kader ist er überzeugt, «ich könnte zwei Mannschaften aufstellen.» Sein grösstes Problem ist es, mehreren potenziellen Stammspielern zu sagen, dass sie auf die Tribüne müssen. «Aber das ist das einzige Problem, das ich managen muss, damit ich die Kabine unter Kontrolle habe.»

Moniz ist froh, dass er ein grosses Kader hat, da der FCZ vor einer englischen Woche steht und innerhalb von acht Tagen auf Basel, St. Gallen und Sion trifft. «Wenn du den nächsten Schritt machen willst, dann musst du gegen die grossen Gegner bestehen», so Moniz. Bislang traf der noch ungeschlagene FCZ mit Ausnahme von Luzern nur auf Kontrahenten aus der unteren Tabellenhälfte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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