Jetzt spricht Valentin Stocker
«Erfuhr es 15 Minuten vor Vaduz-Spiel – war fassungslos»

Im Interview mit der «Basler Zeitung» bricht Valentin Stocker sein Schweigen und gibt seine Sicht der Dinge wieder.
Publiziert: 21.05.2021 um 01:50 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2021 um 09:18 Uhr
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Mitte Februar: Im Cup-Achtelfinal gegen Winterthur verlieren Valentin Stocker ...
Foto: BENJAMIN SOLAND

Cup-Schande von Basel, Beurlaubung, Trainerwechsel, sportlicher Aufschwung – der FCB und Captain Valentin Stocker haben einen turbulenten Frühling hinter sich.

Am frühen Donnerstagabend entschuldigt sich der FC Basel in einer öffentlichen Richtigstellung bei Valentin Stocker. Nur wenige Stunden später legt dieser im Interview mit der «Basler Zeitung» seine Sicht der Dinge dar.

Stocker unterstreicht die Wichtigkeit der Message des FCB: «Es ist mir wichtig, dass das nun klar öffentlich festgestellt wird.» Und weiter: «Nun wird die Sache erledigt sein.»

«Ich war völlig fassungslos»

Im Brennpunkt steht vor allem das Video, in dem zu sehen, respektive zu hören ist, wie Karli Odermatt über Stocker herzog, nachdem dieser beurlaubt aber schon wieder begnadigt war. «Karli hat mich umgehend angerufen, mir auf die Combox gesprochen und sich dafür entschuldigt», so der 32-Jährige. «Das ist in Ordnung. Aber eine Entschuldigung ist keine öffentliche Richtigstellung.»

Der Zeitpunkt, als Stocker vom Video erfuhr, war allerdings denkbar ungünstig. Es passierte 15 Minuten vor dem FCB-Spiel in Vaduz. «Meine Mitspieler haben es mir gezeigt. Im ersten Moment war ich völlig fassungslos. Dann irgendwie enttäuscht. Und danach sagte ich mir: Du bist jetzt an einem Punkt, an dem du selbst gerade nichts machen kannst. Also geh raus und spiel Fussball!»

Beurlaubung ohne Grund

Stellt sich die Frage: Weshalb wurde Stocker vorher überhaupt beurlaubt? «Mir wurde im ersten Moment ja nicht mal mitgeteilt, warum ich beurlaubt wurde. Es hiess einfach, das sei jetzt so.» Ciriaco Sforza, zu jenem Zeitpunkt FCB-Coach, habe es ihm mitgeteilt.

Im Urlaub wollte der Kapitän so schnell wie möglich zurück ins Training. Also bohrte er beim Verein nach. «Ich sei nicht mit dem richtigen Auto zum Training gekommen, und ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Mietwohnung in Basel.» Das sei zuvor nie Thema gewesen.

Und Sforza liess ausrichten, «dass man künftig auf junge Spieler setzen werde und es darum keinen Platz mehr für mich in der Mannschaft gebe. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden», so Stocker.

Wie kam Stocker zurück ins Training? Er habe sich nicht zurückgeklagt, hält er fest. Seine Anwälte hätten sich aber an den Club gewendet, dann kam der Aufruf zum medizinischen Check-Up – und der Kapitän war wieder an Bord.

Stocker stellt aber klar: «Zu diesem Zeitpunkt war es Wunsch des Clubs, dass man sich einigt und den Vertrag im Sommer auflöst. Hätte sich die Besitzersituation nicht verändert, wäre das auch mein Wunsch gewesen.»

Jetzt aber hat er sich mit Führung und dem neuen Trainer Rahmen ausgesprochen. Stocker bleibt in Basel. (red)

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Mannschaft
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26
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FC Basel
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25
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FC Lugano
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4
Servette FC
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14
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5
FC Luzern
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14
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6
FC St. Gallen
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14
6
20
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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