Das Bild hat Symbolcharakter. Als Christian Fassnacht wegen der starken Schwindelgefühle nach dem Crash mit GC-Schrank Toti Gomes aufgeben muss, schmeisst er die Captainbinde frustriert zu Boden. Er mag wohl ein «sturmes» Gefühl gehabt haben. Doch diesem Moment realisierte er sofort: Erstens wird sein Arbeitseinsatz an diesem kalten Novembertag im Letzigrund gerade mal sechs Minuten gedauert haben. Und zweitens könnte das Spiel des Jahres für ihn futsch sein: WM-Quali Italien gegen die Schweiz am kommenden Freitag …
Schon der dritte YB-Captain
Fassnacht ist schon der dritte YB-Captain, den es erwischt. Zuerst triffts den etatmässigen Spielführer, Fabian Lustenberger, der sich Mitte April im Training die Achillessehne reisst: Mindestens ein halbes Jahr out. Dann ist die Reihe an David von Ballmoos: Luxation der linken Schulter im Cupspiel in Lugano: drei bis fünf Monate. Und nun also Fasi.
Wenn es nur eine leichte Gehirnerschütterung ist, kann der Zürcher darauf hoffen, nach der Nati-Pause wieder fit zu sein. Zumal das Basel-Spiel, das als nächstes angestanden wäre, wegen der S-Bahn-Baustelle Wankdorf hat verschoben werden müssen. Der nächste Ernstkampf ist jener in der Champions League gegen Atalanta Bergamo am 23. November.
Zweite Gehirnerschütterung in kurzer Zeit
Aber: Es ist das zweite Mal innert kürzester Zeit, dass sich Fassnacht derart verletzt. Dieses Pech hat er bereits nach dem Zusammenstoss mit St. Gallens Michael Kempter am 25. September. Das Spiel in Bergamo vier Tage später verpasst er. Auch weil ihm zwei Tage absolute Ruhe verordnet worden waren. Aber bereits am 3. Oktober ist er wieder einsatzfähig. Und wie! Drei Tore beim 6:0 in Genf gegen Servette.
YB-Trainer David Wagner: «Es sieht nach einer Gehirnerschütterung aus. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussah. Denn das sah überhaupt nicht gut aus.» News aus dem Spital werden stündlich erwartet.
Lustenberger spielt wieder!
Die Binde streift sich nach Fasis Out Michael Aebischer über. Der Fribourger hat aber kaum zu befürchten, dass er sich im Amt verletzt. Denn am 23. November sollte Fabian Lustenberger zurück sein. Der Luzerner hat in der U21 beim 1:2 in Bavois sein Comeback gegeben. 45 beschwerdefreie Minuten. «Er ist nun vier Wochen mit uns im Training, davon zwei Wochen im Vollkontakt. Bisher ist es super gelaufen. Es ist aber noch zu früh zu sagen, ob es reicht, gleich nach der Nati-Pause einzusteigen, weil es noch einiges aufzuholen gibt», sagt Wagner. Wetten, dass es reicht …
Übrigens wie im Fall Cédric Zesiger. Er werde nach der Länderspiel-Pause wieder eingreifen können, bestätigte der Seeländer am Rande des GC-Spiels.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |