Vor der Partie gegen YB macht Zürich-Trainer André Breitenreiter sein Team heiss, wie er es schon erfolgreich vor dem Sieg gegen Basel gemacht hat: Mit der klaren Ansage, dass ein Dreier gegen den Meister Big Points auf dem Weg zum Meister-Titel sind.
In der Öffentlichkeit waren solche forschen Meister-Töne bisher vom Stadtklub nicht zu hören. Das ändert sich am Ostersamstag-Abend. Weil Zürich eben mit dem Sieg gegen YB die nächsten Big Points landet! Der dritte Sieg in Folge gegen den Noch-Meister löst beim Leader die Zungen.
«Wir wollten unbedingt diese Big Points gegen YB holen, um am Ende dieser Saison mit den Fans auf dem Helvetiaplatz feiern zu können! Wir wollen den Titel nach Zürich zurückholen», sagt Breitenreiter nach dem Meisterstück gegen YB.
Schon nächste Woche Sofa-Meister?
Jetzt wird auch öffentlich vom Titel als Saisonziel geredet. Und das ist auch höchste Zeit! Denn nun kann der 13. Meistertitel der Zürcher und der erste seit 2009 schon bald unter Dach und Fach sein.
Theoretisch ist es sogar schon in einer Woche möglich. Denn würde FCZ-Verfolger Basel sowohl am Ostermontag in Sion als auch die Woche drauf gegen Luzern verlieren, wäre Zürich mit einem Sieg gegen Sion fünf Runden vor Schluss plötzlich 17 Punkte uneinholbar enteilt.
Das Problem in der kommenden 31. Runde: Die Zürcher könnten nur Sofa-Meister werden und nicht auf dem Platz, weil man nach einem Sieg am Samstag das Basler Ergebnis vom Sonntag abwarten müsste.
Zürich kann in Basel Meister werden
Bleiben hingegen Basel und auch Zürich bis zum Direktduell am 1. Mai verlustpunktlos, käme es zum fast unheimlichen Szenario, dass der FCZ ausgerechnet im Joggeli den Titel sichern kann. Für den Hit in Basel wird unabhängig von den nächsten Resultaten der Gästesektor vergrössert, weil derart viele FCZ-Fans erwartet werden. Für eine Titel-Party 16 Jahre nach der denkwürdigen Finalissima 2006 muss dann allerdings aller Voraussicht nach ein Dreier her.
Bei einem Remis im Klassiker verschiebt sich die Feier des Leaders wohl aufs Auswärtsspiel in St. Gallen am 7. Mai.
Führt der FCZ auch in St. Gallen keine Entscheidung herbei, «droht» eine Titel-Party unter der Woche. Denn sowohl in der drittletzten (daheim gegen Lausanne) als auch in der vorletzten Runde (auswärts in Lugano) spielt Zürich am Donnerstag.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |