Ist Luzern in finanziellen Nöten?
Alpstaeg bietet FCL Millionen-Paket – und stellt Forderungen

Müssen sich Luzern-Fans Sorgen machen? Laut Investor Bernhard Alpstaeg ist der FCL finanziell schwer angeschlagen. Doch der Patron bietet seine Hilfe an.
Publiziert: 04.11.2023 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2023 um 17:40 Uhr
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Bernhard Alpstaeg baut mit einem neuen Schreiben Druck gegenüber der FCL-Führung auf.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Beim FC Luzern naht die Generalversammlungen der FC Luzern-Innerschweiz AG. «Do esch öppis ide Loft», lautet der Slogan, mit dem der Klub am 16. November die Fans in die Messe Luzern anlocken will. Um was es sich dabei konkret handelt, ist ungewiss.

Der Geschäftsbericht wird es aber kaum sein. Denn wie in den Jahren zuvor muss 2023 mit einem Minus in einstelliger Millionenhöhe gerechnet werden. Denn grosse Transfereinnahmen – man denke an Ardon Jashari – haben auch dieses Jahr gefehlt.

Nun ist Bernhard Alpstaeg (78) vorgeprescht und hat im Rahmen einer verschickten Medienmitteilung Einblick in den jüngsten Revisionsbericht der FC Luzern-Innerschweiz AG gewährt. Tatsächlich sind darin rote Zahlen samt negativem Eigenkapital zu erkennen.

Alpstaeg stellt Forderung

«Die FC Luzern-Innerschweiz AG hat im Geschäftsjahr 2022/23 ein Defizit von 4,7 Mio. Franken eingefahren und das Eigenkapital liegt bei minus 8 Mio. Franken», betont Alpstaeg. Um langfristig zu überleben, meint der Patron, dass der FCL auf ein Stabilisierungspaket von 25 Millionen Franken angewiesen ist. Bis zu 16,5 Millionen Franken will er dabei selbst beisteuern.

Einfach so, will Alpstaeg sein Geld aber nicht zur Verfügung stellen. Im Gegenzug fordert er, dass sein Aktienpaket im vollen Umfang wieder anerkennt wird. Zudem schlägt er eine Änderung der Verwaltungsrat-Zusammensetzung vor sowie einen neuen Aktionärbindungsvertrag (ABV).

Die Reaktion des Klubs fällt am Samstag, wie erwartet, nüchtern aus. «Der Verwaltungsrat der FCL Holding AG wird an der Generalversammlung der FCL-I AG detailliert über die aktuelle sowie zukünftige finanzielle Situation des FC Luzern Auskunft geben.» Es ist nicht davon auszugehen, dass Alpstaegs Angebot angenommen wird.

«Alpstaeg ist immer noch Teil des Aktionariats»
3:19
FCL-Aktionär Bieri klärt auf:«Alpstaeg ist immer noch Teil des Aktionariats»
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