Es hat nicht viel mit dem neuen Modus zu tun – aber die erste Saison der neuen Zwölferliga ist an der Spitze ein Knaller. Zürich luchst mit dem 3:1-Coup im Direktduell mit YB dem Meister den Platz auf dem Liga-Thron wieder ab. Doch auch Heimmacht St. Gallen und das formstarke Servette mischen vorne mit.
Wird die Titelverteidigung doch nicht der erwartete Durchmarsch für YB? Trainer Raphael Wicky will sich nach dem verlorenen Spitzenspiel in Zürich nicht festlegen, welcher Rivale denn nun der gefährlichste im Rennen um den Titel ist. Wicky: «Diese Saison ist viel ausgeglichener. Doch es ist noch sehr früh in der Saison. Wir müssen auf uns selber schauen.»
YB-Trainer Wicky beklagt die Eigenfehler
Denn die Partie im Letzigrund zeigte: Bringt YB seine PS nicht auf den Boden und leistet sich auch noch eine ganze Reihe von Fehlern, reist man eben als Verlierer nach Bern heim. Wicky sagt: «Es geht immer um die gleichen Sachen. Wir hatten extrem viele Eigenfehler drin.»
Zürich kehrt an die Spitze zurück. Das Selbstbewusstsein steigt beim FCZ. Die erste Saisonniederlage gegen Servette hatte sich nicht als Krisenstart erwiesen, sondern lediglich als Ausrutscher. Captain Yanick Brecher: «Wenn wir in jedem Match 90 Minuten so spielen wie heute, gewinnen wir jedes Spiel.»
Zürich kehrt auf den ersten Platz zurück, auch wenn YB nach Verlustpunkten gerechnet noch immer führt. Aber Brecher sagt: «Wir fühlen uns als Leader. YB hat noch ein Spiel weniger, aber das müssen sie auch zuerst mal gewinnen.»
Diese Mannschaft weiss, wie sich ein Meister-Lauf anfühlt
Schon fast Advent und ganz vorne in der Super League – und das mit einem Team, das zu grossen Teilen auch schon vor zwei Jahren in der Meistersaison dabei war. Der FCZ weiss, wie sich ein Lauf anfühlt, der zum ganz grossen Coup führen kann. Brecher jedenfalls sagt schon mal: «Wir haben die Lücke wieder geschlossen. Wenn wir diese Pace halten können und so weiterspielen, ist sehr vieles möglich.»
Aber klar, dass bei Zürich niemand den Meistertraum konkret formuliert, selbst wenn man gerade überzeugend YB geschlagen hat. FCZ-Erfolgstrainer Bo Henriksen – zum fünften Mal seit seiner Ankunft in der Schweiz im fünften Spiel gegen YB ungeschlagen – sagt: «Es ist zu früh, um über die Meisterschaft zu reden. Doch wir haben gezeigt, dass wir gegen die Besten spielen und dabei bestehen können. Doch uns interessiert nur das nächste Spiel.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |