In einer Tabelle sind die Hoppers wieder top
Mit einem Kniff hat Oral GC neues Leben eingehaucht

GC ist unter Tomas Oral auferstanden. Die Hoppers haben nach schwierigen Wochen zum Siegen zurückgefunden. Nun folgt ein Mammutprogramm. Doch der Trainer ist zuversichtlich.
Publiziert: 24.01.2025 um 22:59 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2025 um 12:20 Uhr
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So sieht Freude aus: GC-Coach Tomas Oral beim Spiel gegen Sion, das GC am letzten Wochenende 1:0 gewonnen hat.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • GC-Trainer Tomas Oral führt Team aus Krise zu Erfolg
  • Oral stärkte das Wir-Gefühl und schuf Vertrauen im Team
  • In fünf Ligaspielen unter Oral holte GC 9 Punkte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

November 2024. GC ist Letzter, kriegt auf der Trainersuche Korb um Korb. Peter Zeidler wirds nicht. Patrick Rahmen ist Thema, will aber auch nicht. Auch für den Österreicher Gerald Scheiblehner gibts eine Anfrage – auch nix.

Schliesslich übernimmt Tomas Oral (51) für den geschassten Marco Schällibaum. Welche Wahl Oral denn nun ist? Die Erste jedenfalls nicht. Die Zweite? Die Dritte? Skeptiker rümpfen die Nase. Optimisten gibt es, allerdings nicht sehr viele. Es gab mit Sicherheit schon Trainer, die bei ihrem Amtsantritt euphorischer begrüsst wurden als der Deutsche. Und nun? Steht er da: noch ungeschlagen in der Liga nach zwei Monaten und GC mit einem Polster von vier Punkten auf Schlusslicht Winterthur.

Ein leidensfähiges Team geformt

Nach Partien gegen den FC Zürich (Meisterschaft und Cup), in denen man das Glück nicht auf seine Seite ziehen konnte, haben die Hoppers Siege gegen Basel und zu zehnt in Sion bewerkstelligt. Ja, es sind nur fünf Ligaspiele, die Oral als GC-Trainer an der Seitenlinie stand. Trotzdem hat der Deutsche das Ruder schon mal in die richtige Richtung umschwenken können. Bei einem Blick auf die Statistik wird den GC-Fans sogar ganz warm ums Herz: Die Hoppers stehen in der Oral-Tabelle mit 9 Punkten auf dem geteilten zweiten Platz mit Sion. Lausanne ist Erster. Wie hat der Coach das geschafft?

«Ich habe die Spieler durch die Waschstrasse geschickt», spasst der Trainer in Anlehnung an seine Aktion, die er 2015 beim FSV Frankfurt angewandt hatte. Damals schickte Feuerwehrmann Oral seine Spieler symbolisch durch die Waschanlage, um alles Negative abzuwaschen. Es hat funktioniert, Frankfurt stieg letztlich nicht ab.

«Nein, Spass beiseite. Ich tue mich schwer, über mich zu sprechen. Aber es gibt gewisse Prozesse, die man in so einer Situation braucht. Wir haben versucht, das Wir-Gefühl zu stärken. Da waren alle Personen involviert im Staff, viele Gespräche wurden geführt.»

Alles will Oral nicht verraten. Das sei Teil von diesem «Selbstreinigungsprozess». Und er ergänzt: «Wenn gewisse Dinge in der Kabine und auf dem Campus bleiben, ist das letztlich ein Beweis dafür, dass wieder echtes Vertrauen besteht. Und das haben wir.»

Rückschläge sind einkalkuliert

Dass nach fünf ungeschlagenen Spielen auch wieder düstere Zeiten auf die Hoppers warten, ist anhand des Spielplanes zu erahnen. Es folgen YB, Servette, dann mit Lausanne das Team der Stunde und danach der aktuelle Leader Lugano. Doch für Rückschläge ist man gewappnet. «Wir werden wieder Spiele verlieren. Entscheidend ist, wie wir darauf reagieren und ob wir Mann genug sind, wieder aufzustehen.»

Egal, wie diese Rückschläge ausfallen werden. Die angesprochene Waschstrasse wirds für die GC-Profis nicht geben. Das sei vorbei. Es würden wohl andere originelle Massnahmen auf die GC-Profis warten. Oral: «Das war damals eine aussergewöhnliche Massnahme, auf die ich noch oft angesprochen werde. Da hatten wir nur noch ein Spiel übrig. Hire oder fire!».

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Mannschaft
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1
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20
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35
2
FC Basel
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21
31
3
FC Lausanne-Sport
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19
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31
4
Servette FC
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20
2
31
5
FC Luzern
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FC Zürich
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7
FC St. Gallen
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19
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FC Sion
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25
10
Grasshopper Club Zürich
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20
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