Der FC Lugano erreicht den nächsten Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft. Der Investor aus Chicago öffnet dafür fleissig das Portemonnaie. Joe Mansueto buttert weitere 16,42 Millionen Franken in den Tessiner Klub. Diesmal fliesst das gesamte Geld in das Stadionprojekt.
Darüber hat CEO Martin Blaser am Mittwochmorgen im Kino Cinestar gleich neben dem in die Jahre gekommenen Stadio Cornaredo informiert. Rückblende: Im November 2021 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Lugano zum neuen Sport- und Eventzentrum PSE, dessen Herzstück das Stadion ist, Ja gesagt. Der FC Lugano zieht dabei als Mieter ein.
Damit der Klub das Stadion nach den eigenen Wünschen mitgestalten kann, hat Blaser zwei Arbeitsgruppen gegründet. Die haben 65 Vorschläge erarbeitet, deren Kostenpunkt sich auf die genannten 16 Millionen beläuft. «Damit sind wir Anfang März nach Chicago gereist und haben sie Mansueto präsentiert.» Der Investor hat nicht lange gefackelt und eingewilligt.
«Es ist etwas Aussergewöhnliches»
Die Investition ist in zwei Teile aufgeteilt. 12,7 Millionen Franken werden für verschiedene Infrastrukturmassnahmen verwendet: Vom Spielfeld (geplant ist ein hybrider Rasen) bis hin zu Räumen, die für Medien und Gastronomie vorgesehen sind. Die restlichen 3,7 Millionen werden für die digitale Transformation des Klubs als Unternehmen gebraucht.
«Es ist etwas Aussergewöhnliches, vielleicht Unwiederholbares, das ich in meiner Erfahrung im Schweizer Fussball noch nie gesehen habe», schwärmt Blaser über die Zahlungsbereitschaft von Mansueto. Die zukünftige Arena soll über 8000 Plätze verfügen. Ist es realistisch, ein solches Stadion zu füllen? Schliesslich beträgt der Zuschauerschnitt derzeit nur 3360 Fans. «Es ist unsere Aufgabe, etwas zu tun, um die Situation zu verbessern. Unser Ziel ist, dass wir im Schnitt auf 6000 bis 7000 Fans kommen. Doch wir sind uns bewusst, dass es für unser Einzugsgebiet nicht möglich ist, eine höhere Zuschauerzahl anzustreben.»
«Jedes Jahr den Cup gewinnen»
Sportlich richtet Lugano aber keine Angriffsparolen in Richtung Bern oder Basel. Zwar sagt Blaser, dass aufgrund der grossen Investitionen Erfolg «fast eine Verpflichtung sein muss». Im selben Moment relativiert er aber. «Auf ein Niveau von YB und Basel zu kommen, ist nicht realistisch. Dafür sind die Voraussetzungen zu unterschiedlich. Wir wollen versuchen, jedes Jahr den Schweizer Cup zu gewinnen und uns in der Meisterschaft unter den ersten vier zu halten.»
Das Stadion soll 2026 eröffnet werden. Drei Jahre später soll das gesamte Projekt im Quartier Cornaredo, zu dem unter anderem zwei Hochhäuser gehören, fertiggestellt sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |