«Kann mich nicht erinnern, dass wir so dominiert wurden»
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Frick zieht den Hut vor Lugano:«Kann mich nicht erinnern, dass wir so dominiert wurden»

Bei Lugano fliegen die Fetzen
Steffen und Saipi geraten in Luzern aneinander

Amir Saipi und Renato Steffen liefern sich in Luzern in der ersten Hälfte ein hitziges Wortgefecht. Am Ende sind sich die Tessiner sicher, dass dieses Wortgefecht mit ein Grund war, dass sie ein 0:2 in ein 2:2 gewandelt haben.
Publiziert: 08.05.2023 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2023 um 11:13 Uhr
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Amir Saipi gerät in Luzern an seinen Teamkollegen ...
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Für Lugano hat der Sonntagsausflug in die Innerschweiz alles andere als gut begonnen. Nach knapp einer halben Stunde gehen die Tessiner nach einem Corner in Rückstand. Und dann gibts auch noch internen Krach. Während Luzern jubelt, liefern sich Goalie Amir Saipi und Stürmer Renato Steffen auf dem Platz ein hitziges Wortgefecht.

Für den Stürmer war der Goalie zu passiv in dieser Aktion. «Ich hatte den Eindruck, dass er mit seiner Grösse den Ball aus der Luft hätte schnappen können», erklärt Steffen. Das habe er ihm vermittelt. Saipi lässt sich die Kritik aber nicht gefallen und gibt lautstark zurück. Und zehn Minuten später, als Luzern zum 2:0 trifft, macht der Goalie in Richtung Steffen die Blabla-Gestik.

«Wir sind Hitzköpfe»

Aber damit noch nicht genug. In der Pause setzt sich die Diskussion zwischen den beiden fort. «Klar haben wir in der Kabine weiter diskutiert», schildert Saipi. Fussball sei nun mal halt nicht nur immer schön. «Ab und zu muss man auf den Tisch hauen. Das ist heute passiert. Wir sind zwei Hitzköpfe.»

Der Streit und der Zwischenstand zur Pause hätten Lugano das Genick brechen können. Stattdessen kehren die Tessiner wie verwandelt auf den Platz zurück und gleichen die Partie auch dank des Systemwechsels vom 3-4-3 auf ein 4-3-3 noch aus. «Vielleicht hat es die Diskussion gebraucht, um alle wachzurütteln», meint Saipi.

Die Wogen sind geglättet

Ähnlich sieht das Trainer Mattia Croci-Torti. «Ab und zu sind solche Wortgefechte eine Art Benzin.» Dann nimmt er seinen Goalie in Schutz und gibt ihm gleichzeitig einen Rat. «Wir neigen zu oft dazu, bei einem Fehler mit dem Finger auf Saipi zu zeigen. Das ist zu einfach. Wenn er aber ein grosser Goalie werden will, muss er lernen, Kritik zu akzeptieren, ohne immer gleich zurückzugeben.»

Zwischen den Streithähnen ist nach Spielschluss alles wieder im Lot. «Als Renato das Tor geschossen hat, hat er mit dem Finger auf mich gezeigt. Das zeigt, dass wir uns wieder vertragen haben», betont Saipi. Steffen sieht das genauso. «Ich bin hier, um das Team auf allen Ebenen voranzubringen. Das Wichtigste ist, dass wir alles geklärt haben. Denn schliesslich zählt der Erfolg von Lugano und nicht der des Einzelnen.»

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