«Ich habe vier Kilo verloren»
Mysteriöser Infekt legte Nati-Stürmer Itten flach!

Noch im Herbst schiesst Cedric Itten (25) die Schweizer Nati an die WM, fünf Monate später spielt er bei den Glasgow Rangers nur eine Nebenrolle. Die Gründe.
Publiziert: 28.04.2022 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2022 um 09:03 Uhr
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Itten trifft in der WM-Quali im November 2021 gegen Bulgarien zum 3:0, die Schweiz löst das Ticket nach Katar.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Es ist ein fulminanter Abend Ende November in Luzern. Ausverkauftes Haus, 4:0 gegen Bulgarien, Italien abgekocht, direkte WM-Quali. Und mittendrin: Cedric Itten. Vier Minuten nach seiner Einwechslung trifft der 25-Jährige per Kopf zum 3:0. Ein Spiel für die Geschichtsbücher.

Nun, fünf Monate später, wartet er bei den Glasgow Rangers seit Ende Januar auf einen Startelfeinsatz. Weil ein mysteriöser Infekt den Stürmer insgesamt über vier Wochen aus dem Verkehr zieht. «Das Ganze hat mich richtig umgehauen. Ich wollte essen, aber ich konnte nicht, habe mich nur von Suppe ernährt und insgesamt vier Kilo verloren», sagt Itten. Um was für eine Krankheit es sich gehandelt habe, wisse er nicht. Weder die Klub-Ärzte der Rangers noch der Vater seiner Freundin, der ebenfalls Doktor ist, hätten eine Erklärung dafür gehabt.

Möglich, dass es die Nachwehen einer Corona-Infektion gewesen seien, sagt Itten: «Ich wurde zuvor positiv getestet, obwohl ich dreifach geimpft bin. War danach zehn Tage in Quarantäne, fühlte mich wieder gut, war wieder im Aufbautraining, ehe es mich noch einmal umgehauen hat.»

Itten auf dem Weg zurück

Eine schwierige Zeit seis gewesen. Vor allem, weil der Trainingsrückstand zu diesem Zeitpunkt der Saison fast unmöglich aufzuholen sei. Dabei hätte Itten in den Überlegungen von Coach Giovanni Van Bronckhorst eine tragende Rolle gespielt. Der Holländer selbst drängte im Winter darauf, das Leihgeschäft mit Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth zu beenden und den Schweizer zurück nach Glasgow zu holen. «Er hat mich angerufen und mir gesagt, dass er mich nie ausgeliehen hätte, wäre er schon Anfang Saison Trainer gewesen.»

Mittlerweile ist Itten wieder nah dran an der ersten Mannschaft. Am letzten Wochenende kam der Basler zu einem Teileinsatz. Gut möglich, dass er am kommenden Sonntag im Spiel der Spiele, im Old Firm gegen Celtic, ebenfalls auf dem Platz stehen wird.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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